Volltext: Mythologie der christlichen Kunst von der ältesten Zeit bis in’s sechzehnte Jahrhundert (Bd. 1, Abth. 2)

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Typus der Grosserze 1). S0 zeigt auch eine Münze des 
Titus mit der lnschriftYovdaia; äalwxviag die trauernde 
Judäa auf einem Haufen Waffen sitzendz). 
Hingegen sind unter Hadrian, der selbst im J. 130 
in Judäa gewesen war ß), Münzen geprägt, welche die 
wieder aufgerichtete Judäa zeigen 4); der Kaiser hebt 
nehmlich eine vor ihm kuieende Frau auf, die von drei 
Kindern umgeben ist, welche Palmzweige tragen: die 
Unterschrift JUDAEA giebt dieser dem Kaiser unter- 
würfigen ihm dankbaren Frau ihren Namen.  Das sind 
die Münzen, wonach ein angebliches Denkmal der evan- 
gelischen Geschichte seine Erklärung findet, welches 
Eusebius noch gesehen hat 5) : die bekannte eherne Gruppe 
zu Cäsarea Philippi (Paneas) in Palästina, bestehend aus 
einem knieenden Weibe mit vorwärts gestreckten Händen, 
gleich einer Flehenden, und einem aufrecht stehenden 
Manne, der ihr die Hand reicht. Man sagte damals, es 
sei dadurch Christus vorgestellt und die von ihm geheilte 
blutflüssige Frau (Matth. 9,  die aus Dankbarkeit 
ihrem Wohlthäter dies Denkmal errichtet habe. Wahr- 
'V)Eclxl1el Doctr. numm. T. VI. p. 326. 354. Abbild. dieser 
Münzen von Vespasian bei Baron. Anual. eccles. ad. a. Uhr. 73. 
ed. Mansi T. I. p. 679. Akerman Numisnnaiic illustrations of 
the narrative portions of the New Testam. Lond. 1846. p. 23. 
Iig. 1. 2. (dazu Akerman Roman Coins T. I. p. 186. n. 4. 
Pl. 5. n.  von Titus bei Akeriuan Numisnl. illustr. etc. 
p. 24 sq. lig. 7. 8. 10. Zwei Münzen Vespasiank und eine 
des Titus mit dieser Vorstellung sind in der K. Sammlung. zu 
Berlin unter den ausgelegten M. n. 778. 779. 788. bei Pinder 
Die K. Sammlung etc. S. 160. 163. 
2) Eckhel l. c. T. III. p. 441. T. VI. p. 354. Alaerman l. c. 
p. 27. 
a) Eckhel l. c. T. VI. p. 496. Flemmer De itineribus et rebus 
gestis Hadriani inxper. p. 98. 
4) Eckhel l. c. p. 495. 
5') Euseb. I-Iist. eccles. Lila. VII. e. 18.
	        
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