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horn in den Händen. Sodann zwei Münzen Gregors XIII.
mit Ansicht einer steinernen Brücke über einen Fluss
und der Aufschrift Viatorurn Saluti: die eine vom J. 1579 1)
ohne Namen des Flusses enthält merkwürdigerweise unter
den Wellen, die durch die Bogen der Brücke strömen,
einen Stierkopf als Andeutung des Flussgottes, nach jener
antiken Vorstellungsweise, welche zu Anfang desselben
Jahrhunderts von Sannazar erneuert war 1) ; die andere
vom J. 1580 3) mit der Brücke über die Pelia bei Orvieto,
deren Name darüber steht, enthält unten den Flussgott
selbst in menschlicher Gestalt mit Urne und Ruder in den
Händen. Dagegen ist auf zwei Münzen Sixtus V. eben-
falls mit einer Brücke, durch die man das Wasser strömen
sieht, deren eine mit der Aufschrift Pons felix die Jahres-
zahl 1589 trägt4), diese Personification unterblieben. Sie
kehrt aber wieder aus anderer Veranlassung auf einer
Münze Clemens VIII. vom J. 1598 5), wo der Flussgott
nach Ausweis der Inschrift: Remigravit Eridanus, auf
die in jenem Jahre erreichte Wiedererwerbung von Ferrara,
im Flussgebiet des P0, hindeutetß).
6. Hier-nächst hat sich diese Vorstellung auch in den
folgenden Jahrhunderten bis in die neuere Zeit auf Münzen
fortgesetzt. Zunächst wieder aus Anlass eines Brücken-
Bonanni l. c. p. 347. n. XXXXI. mit Abbild. zu p. 323.
2) S. oben S. 544.
3) Bonanni l. c. p. 346 sq. n. XXXX. mit Abbild. zu p. 323.
Lenormunt l. c. p. 18. Pl. XVI. n. 4.
4) Bonanni l. c. zu p. 381.fig. XXXIV. Die andere, fig. XXXV.,
hat die Aufschrift Publicae commoditati.
5') Bunanni l. c. T. II. zu p. 457. fig. XVIII. Lenormanr,
l. c. p. 25. Pl. XXII. n. 3.
ü) Welche auch durch folgende Inschrift in Marmor an der Engels-
burg gefeiert, wird, bei Bonanni l. c. p. 475:
Eridani imperio Clemens ct pacc per orbem
Anton rcrldideral saccnla Ruma tihi.