Volltext: Mythologie der christlichen Kunst von der ältesten Zeit bis in’s sechzehnte Jahrhundert (Bd. 1, Abth. 2)

540 
lassen in den Miniaturen eines Psalterium zu Bamberg 
und eines Missale aus Zweifalten zu Stuttgart 1) so wie 
eines Psalterium aus) England in Kopenhagen 2), auch in 
einem venetianischen Gemälde nach byzantinischen Vor- 
bildern in der K. Gallerie zu Berlin 3). 
In einer andern Scene ist noch gegen Ende des Jahr- 
hunderts der Jordan persönlich vorgestellt, in den Mosaiken 
an der Tribune von S. Maria maggiore 4) und an der 
Tribune der Laterankirche 5), von denen die ersteren 
zwischen 1288-1292, die andern im J. 1291 von Jacob 
Torriti ausgeführt sind. Die Anordnung des ganzen Bildes 
und insbesondere des Flusses darin ist altchristlichen Vor- 
bildern entlehnt,  wie solches die Mosaiken von S. Cosma 
und Damiano aus dem sechsten G) und die Mosaiken von 
S. Prassede aus dem 9. JahrhundertT) enthalten: da er- 
scheint in der Mitte des Gewölbes der Heiland, umgeben 
von Heiligen,  und im Vordergrund durch die ganze 
Breite des Bildes der Jordan, so dass die letzteren Ge- 
stalten an seinem Ufer stehen, welches durch Steine und 
Pflanzen kenntlich gemacht ist; der Fluss selbst ist durch 
Wellenlinien bezeichnet mit beigeschriebenem Namen, ohne 
1) Von beiden s. oben S. 181. 
2) Alte Königl. Mauusasamml. n. 1606. 40. s. oben S. 385. 
3) n. 11.67. 
4) Abgebild. bei Knapp Die Basiliken des christl. B0m's Taf. 
XLVII. Valentini Patriarobasilica Liberiana Tav. LV. Vergl. 
Platner Beschreib. R0m's III, 2. S. 284. Kugler Handb. 
der Gesch. der Malerei von Burckh. Bd. I. S. 295. 
5) Abgebild. bei Knapp a. 11.0. TaIÄXLVI. Valentini Patriarc. 
hasilica Lateran. V01. II. Tav. XXX. Gruner Späcim. de Part 
ornem. P1. 38. Vergl. Platner a. a. O. III, 1. S. 534. 
G) S. oben S. 509. 
7) Abgebild. bei Ciam pini Vet. monim. P. II. p. 148. Tab. XLVII. 
auch in der Rambouxschen Sammlung zu Düsseldorf. Vergl. 
Platner a. a. O. III, 2. S. 248 f.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.