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Verfasser eines Gedichts über die Winde l), ist nun auch
auf das Mittelalter übergegangen, weshalb sie eben
hier näher erörtert werden ist. Die mittelalterlichen
Namen aber der Winde sind diese:
IS
Circius
Thrascl:
Septentriu
s. Apurclius
Aquilo
Vs. Bureas
Conls s.
Argestes
(Vulturnus) s.
Caecias
Zephyrus s. Favonius
Subsolaizzzs s.
Apeliufes
Africus s
Lihs
Eurus
Libonutus
Austroafricus
(i)
Auster
s. N olus
Euroauster.
Zwar ist noch Cosmas Indicopleustes, der die Erde für
ein längliches Viereck hielt, bei den vier Weltgegenden
stehen geblieben; indem er jene Stelle des Ephorus mit-
theilt in seiner nchristlichen Topographie" (wodurch dies
Bruchstück uns erhalten ist), erklärt er seine Zustimmmung
zu den Worten und der Zeichnung desselben als überein-
stimmend mit der heiligen Schrift?) Johannes Damascenus
aber beschreibt die zwölfstrahlige Windrose 3) und zwar be-
Stimmt er die vier Mittelwinde, welche dem Ost- und West-
punkt zunächst wehen, (gemäss der vorhin nachgewiesenen
Construction) durch die Punkte des Horizonts, in denen die
Sonne in den Solstitien auf- und untergeht. Bei den La-
ißinern giebt schon Isidorus die lateinischen und griechi-
SC-hcn Namen und im Allgemeinen die Richtung der 12
I) Burmann Anthol. lat. Lib. V. epigr. 114. T. II. p. 386-391.
Wernsdorf Poet. lat. mi_n. T. V. P. 1. p. 524-532. Vergl.
Areval. zu Isidor. T. I. p. 666 sq.
2) Cosm. Indicop l. Topogr. christ. Lib. II. p. 148. b. 149. b.
ed. Montfauc.
a) Joh. Damasc. De fide orthod. Lib. II. 0. 8. p. 169.