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drei der genannten, Zephyros, Boreas und Notos sind aus
Göttergeschlecht, Söhne des Asträos und der Eos, und
„den Sterblichen heilsam" (v. 871); der vierte, Euros
(Ostwind) sammt den Mittelwinden als Misshauche sind
von dem erdgeborenen Typhoeus erzeugt. Auch wurde
ihnen göttliche Verehrung erwiesen. Bei Homer werden
dem Boreas und Zephyr von Achilleus, der sie anruft,
den Holzstoss um Patroklos Leiche zu entflammen, er-
lesene Opfer und reichliche Weinspenden geweiht 1).
Später opferte man dem stürmischen ein schwarzes, dem
glücklichen Winde ein weisses Lamm 2). Zu Athen war
dem Boreas ein Tempel errichtet, weil er einen Theil
der persischen Flotte vernichtet hatte 3), und zu Mega-
lopolis hatte derselbe, weil er den belagernden Spartanern
die Sturmmaschinen zerbrochen, einen heiligen Raum und
ein jährliches Fest4). Die Spartaner aber opferten jähr-
lich auf dem Taygetus den Winden ein Pferd 5). Auch
war denselben zu Sikyon so wie zu Koronea ein Altar
geweiht ö). Und zu Antiochien ein Tempel von Ves-
pasian 7). Viel früher hatte Rom einen Tempel der
Sturmwinde (Tempestates) vor der porta Capena erhalten
durch L. Cornelius Scipio 8), nachdem derselbe im J. 259
I) Hom. n. w, 195.
z) Virg. Aen. III, 117. Voss Mythol. Briefe Bd. I. S. 264 f.
Daunit ist zu vergleichen, dass von den Schiffern in Sturmes-
nüthen den Dioskuren weisse Lämmer geweiht wurden, Hom.
IIynm. in Diosc. v. 10.
3) Herod. Hist. Lib. VII. c. 189. Pausan. Gr. descr. Lib. I.
c. 19. S. 6. Lib. VIII. c. 27. ß. 9.
4) Pausan. VIII, 36, 4. vergl. VIII, 27, 9.
5) Festus De verb. signif. v. October.
b) Pausan. II, 12, 1. IX, 34, 2.
7) Malala Chronogr. Lib. X. p. 262. ed. Bonn.
B) Nach der daselbst gefundenen Inschrift, bei Reines. Inscript.
Cl. VI. n. 34. p. 410. Vergl. Ovid. Fast. Lib. VI. v. 193.