Volltext: Mythologie der christlichen Kunst von der ältesten Zeit bis in’s sechzehnte Jahrhundert (Bd. 1, Abth. 2)

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sie mit Stillschweigen. Erst Vincentius von Beauvais 
(im 13. Jahrh.) gieht von demselben eine kurze Notiz 
aus der vorhin erwähnten Stelle des Seneca  
Wohl aber hat die mittelalterliche Legende zu Gunsten 
der Heiligenverehrung des Gegenstandes sich bemächtigt. 
S0 findet sich darin namentlich seit dem 12. Jahrhundert 
das St. Elmsfeuer erwähnt. Dazu bieten sich weiterhin, 
zumal seit dem 16. Jahrhundert, manche Beispiele aus dem 
Leben dar. 
i. Vor allem ist es die Maria, Mutter des Herrn, 
deren Cultns bei der Beschirmung, die im Allgemeinen 
ihr beigemessen wurde, insbesondere auch nach dieser 
Seite sich ausgebreitet hat. Es kommt dabei auch ihr 
Name in Betracht. Im christlichen Alterihum glaubte 
man nehmlich durch Ableitung aus dem Hebräischen darin 
die Bedeutung Stern des Meeres zu finden,  wie schon 
Hieronymus 2) (um 390) diese Erklärung unter mehreren 
verzieht. Dieselbe giebt Eucherius Bischof von Lyon 3) 
(1- um 450) und sie gilt fortan allgemein in der latei- 
est in asperius, quum in nocturna nnvigatione scintillat ad rcmos 
et gubernacula aqlua. Eben so Beda De nat. rerum c. 36. 
Honor. August. D0 imagine mundi Lib. I. c. 52. 
1) Vincent. Bellov. Spec. uat. Lib. IV. c. 73. p. 278. a: in 
magna tempestate solent apparere quasi stellae velo insidentes. 
2) Hieronym. De nomin. Hebraic. (in Matth.) Opp. T. III. p. 92: 
Mariam plerique affirmant interpretari illuminanl; me isti, veI 
illuminatrix, vel smyrna maris; sed mihi- nequaquam videtur. 
Melius autenl estut dicamus, sonare eam slzellam maris, sive ama- 
rum mare: scieudumque quod Maria sermone Syro domina nun- 
cupetur. Dasselbe kürzer Ibid. (De nolnin. Hebraic. in Exod.) 
p. 21. 
a) Eucher. Hebraic. nominum interpret. (Instruct. Lib. II.) c. I. 
in Max. biblioth. patrum T. VI. p. 854. d. Eben so Bemigius 
von Auxerre  um 908) oder wer der Verf. ist, Hebraic. 
nominum interpretw. in Bedae Opp. ad. C01. T. III. p. 442.
	        
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