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und mit einer phrygischen Mütze auf dem Haupt, erschei-
nen 1), und zwar in der Regel der eine mit erhobener, der
andere mit gesenkter Fackel 2), zu beiden Seiten des
Stieropfers 3), welches also zwischen Aufgang und
Niedergang dargehracht wird. Doch ist man nicht einig
darüber, 0b diese Lichtgestalten dem Tageskreis oder dem
Jahreskreis angehören 4): im letztern Fall würden der
Frühling und Herbst, das Auf- und Niedersteigen der
Sonne in den Nachtgleichen, angedeutet mithin diese
Personificalionen an die früher nachgewiesenen [Figuren
der Jahreszeiten anzureihen sein.
Diese Jünglinge mit der erhobenen und gesenkten Fackel zu
beiden Seiten des Stierupfers sind theils so geordnet, dass der
Jüngling mit der erhobenen Fackel unter der Sonne, der mit der
gesenkten Fackel unter dem Monde steht, namentlich auf dem Re-
lief aus dem capitolinischen Speliium im Louvre, s. oben S. 120.
Anm. 4.; sowie auf dem Relief in Villa Altieri, einem andern
im Louvre und in Villa Colnnna, bei Lajard Bech. sur le
culte public et les mysteres de Mithra P1. LXXIV. LXXVI, 1.
LXXXII, 1. Oefters umgekehrt, wie in den Reliefs von Hed-
dernheim im Museum zu Wiesbaden, von Neuenheim in der
Biblioth. zu Heidelberg, von Mauls im Anzikenkaib. zu Wien,
von der Insel Capri im Museum zu Neapel und zwei Reliefs
der battyanischen Samml. in Carlsburg, bei Lajard l. c. Pl.
XC. XCII. XCIV. (dasselbe auch Pl. XCIII, 1. 2.) XCVII, 2.
LXXIX, 1. XCVI, 2.
2) Ausnahmsweise erscheinen beide mit gesenkter Fackel auf einem
Relief im Museum Chiarainonti, bei Lajard l. c. Pl. LXXIX, 2.
"l Ausnahmsweise erscheinen beide zusammen" zur linken Seite.
der Jüngling mit gesenkter Fackel unter dem mit erhobener
Fackel, auf einem Relief von Glas ehemals im Mus. Olivieri zu
Pesaro, und einem von gebrannter Erde ehemals im Palast Ottav.
Zeni zu Rom, bei Lajard l. c. Pl. LXXXVIII. LXXXIX.
4) Das erstere wird angenommen von della Torre Monum. vet.
Anlii P.II. c. 4. p. 192. neuerdings V01! Gerhard Üebßr die
Lichtgottheiteu a. a. 0. S. 386; für das andere erklärt sich
Creuzer Symb. und Mythol. 3. Aufl. Th. I. S. 249., auch
Lajard.
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