Volltext: Mythologie der christlichen Kunst von der ältesten Zeit bis in’s sechzehnte Jahrhundert (Bd. 1, Abth. 2)

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9. Jahrhundert im brittischen Museum 1), aus dem zehnten 
in Bern 2), aus dem H. Jahrhundert in Leyden (falls 
dieselbe nicht alter ist) 3), nach welcher Grotius für seine 
Ausgabe des Aratus die Sternbilder hat stechen lassen, 
und in Boulogne4): die Bilder der letztern Handschrift 
sind obwohl unbeholfener in der Zeichnung, als die der 
vorhergehenden, übrigens denselben ganz gleich, so dass 
sie aus demselben Original zu stammen scheinen.  Eben so 
in Anlage und Charakter der Zeichnung ganz überein- 
stimmend mit den Malereien der leydener Handschrift des 
Aratus, obwohl wenig kunstfertig, sind die Sternbilder 
in einer leydener Handschrift des Hyginus aus dem 10. 
Jahrhundert 5). Einige Sternbilder, sehr schlechte Feder- 
zeichnungen, finden sich auch in einer leydener Handschrift 
aus dem 15. Jahrhundert 6); doch sind sie nur zum Theil 
der alten Vorstellung nachgebildet, während die übrigen 
der Phantasie des Abschreibers ihren Ursprung verdanken 
mögen. 
 S. oben S. 224. 
2) Cod. membr. n. 88. in fol. s. Sinner Cat. codd. mss. bihl. 
Bernensis T. l. p. 278 sq. 
ü] Cod. Vossian. n. '79. (ehemals Susianus) in 4". s. oben S. 225. 
Anm. 1. 
4) Cod. membr. n. 81. in fol. s. Bethmann in Pertz Archiv Bd. 
Vlll. S. 404. 
5') Cod. Vossian. n. 15. in 4". s. Bethmann a. a. O. S. 576. 
Nach einer gefälligen Mittheilung des Herrn Prof. Geel ent- 
hält diese Handschrift in Federzeichnungen folgende Bilder: Ursns 
major, Ursus minor, Ursi cum Draeone, Arctophylax, Coronn, 
Engonasixm, Lyra, Olor, Cepheus, Cassiepeia, Andromeda, Persens, 
Hgnigchus, OphiuchugAquila, Delphin, Equus, Delloton; s0tlann 
die Sternbilder des Thierkreises, endlich Pistrix, Eridanus, Lepus, 
Orion, Canis,Pr0cy0n, Arge, Centuurus, Ara, Hydra, Piseis notius. 
Ü) Cod. Vossian. n. 18. in 80: Manilius cum Hygino, ebenfalls 
nach einer Mittheiluxxg des Herrn Prof. Geel.
	        
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