Volltext: Mythologie der christlichen Kunst von der ältesten Zeit bis in’s sechzehnte Jahrhundert (Bd. 1, Abth. 2)

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sehen Ursprungs im Kloster Götweih 1), die beide dem- 
selben Jahrhundert angehören, so wie vom Ende desselben 
in dem Gebetbuch der Anna von Bretagne gleichfalls in 
der K. Bibliothek zu Paris 2).  Daran schliessen sich die 
älteren gedruckten Kalender mit den colorirten Holzschnitt- 
bildern der Thierkreiszeichen,  namentlich die von 
Augsburg 1481, 1483, 1495, Erfurt 1505, Zürich 1508, 
Strassburg 1518, Basel 15213). 
Man sieht auch häufig in den Kalendern die Thier- 
kreiszeichen einer menschlichen Figur beigesetzt, nach 
jener astrologischen Lehre, dass die Glieder des Menschen 
unter dem Einfluss derselben stehen (s. oben S. 281  
S0 enthält der Computus des Petrus de Dacia (1- um 1288) 
in einer Handschrift der K. Bibliothek zu Kopenhagen 4) 
aus dem 15. Jahrhundert die Figur eines Menschen, welche 
mit den Thierkreiszeichen nach der vorhin angegebenen 
Vertheilung der Glieder (so dass auf dem Kopf der 
Widder, unter den Füssen die Fische erscheinen) besetzt 
ist. In cclorirtemHolzschnitt findet sich dieselbe Figur 
in älteren gedruckten Kalendern, wie denen von Augs- 
burg 1481, 1483, 1495 5), dem von Erfurt 1505 ü) 
und Zürich 1508 7). "Daraus ist dann der gewöhnliche 
Aderlassmaxm abgeleitet mit den ringsumherstehenden 
Thierkreiszeichen, von welchen Linien auf alle Theile 
 E. 30. s. v. Hormayr Taschenbuch für dievaterländ. Gesch. 
1848. S. 329. 
2) Waagen a. a. O. S. 379."  
3) Welche oben S. 237. näher nachgewiesen sind. 
4) Thottsche Samml. N0. 240. in fol. s. Abrahams Descript. 
des manuscr. franq. du moyen äge de la bibl. roy. de Copen- 
hague p. 55 sq. mit Abbild. auf PI. II. 
5) Bl. D. IIlI. Vers. Die beiden erstem Drucke sind ohne Signaturen. 
ü) Bl. D. III. vers.  
 Bl. D. II. vers.   
Piper, Mythul. 
Symbol. 
chr. 
Kunst. 
19
	        
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