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Namen der Gestirne, sagt er, seien Gott bekannt; aber
nur wenige würden in der heil. Schrift namhaft gemacht:
offenbar hätten die Heiden diese von den Hebräern er-
späht, übrigens aber auf eigene Hand mit tausend Namen
sowohl Fixsterne als Planeten benannt. Dagegen wird
von Cyrillus von Alexandrien 1) die Erwähnung des
Orion und anderer heidnischer Sternbilder den griechischen
Uebersetzern des lAlten Testaments beigemessen, die damit
aber nicht den Fabeln der Griechen gefolgt seien, viel-
mehr nur den herkömmlichen Namen uneigentlich gebraucht
hätten. In der lateinischen Kirche hatte übereinstimmend
mit der erstern Ansicht Philastrius Bischof von Brixen 2)
um 380 sich erklärt, wobei er ebenfalls die Dichter und
falschen Philosophen diese Namen aus der heil. Schrift
entlehnen lässt. Diesem Irrthum begegnet wiederum
Eucherius Bischof von Lyon um 440 schon durch Stellung
der Frage 3): ,was es zu bedeuten habe, dass im Hiob
nach dem Herkommen der Profanschriftsteller die Plejaden,
Orion und Arcturus genannt würden? a Worauf er
antwortet: nicht dass bei den Hebräern diese Namen ihnen
beigemessen würden, die vielmehr von heidnischer Er-
findung seien; sie seien aber von dem Uebersetzer auf-
genommen, damit die Bezeichnung der Gestirne desto
deutlicher sei. Ebenso giebt Papst Gregor d. Grosse 4)
zu den Sternnamen im Hiob die Erklärung, dass sie eine
profane Erfindung seien, von der heil. Schrift aber be-
nutzt würden, nicht als ob diese die eitlen Fabeln des
Hesiod, Aratus und Callimachus befolge, sondern um die
1) Cyrill. Alex. Comment. in Jes. 13, 10. Opp. T. II. p. I
2) Philaslr. De haeres. c. 103. p. 198. ed. Fahr.
3) Eucher. De (luaest. vet. Test. in d. Bibl. Patr. max.
p. 843. a. b.
Gregor. M. Moral. Lib. IX. ß- 12. in Job. c. 9. v. 9.
ed. Bened. T. I. p. 293 sq.
Opp-