Zweiter
Theil.
Von
den
physisch - mythologischen Vorstellungen
christlichen Kunst.
der
S. 44. Einleitung.
l. Ursprung der physisch-mythologischen
Vorstellungen.
1. In der geschiclztlichen Richtung, welche die christ-
liche Kunst von Anfang an genommen hat, da es um die
Versinnlichung des Geistigen ihr zu thun war, sind auch
Gestalten der heidnischen Mythologie sowohl als Bilder
christlicher und allgemein menschlicher Ideen wie auch
in einer rein geschichtlichen Geltung in dieselbe einge-
drungen, wovon bisher die Rede gewesen ist.
Daneben waren auch Elemente der Natur Gegenstand
der christlichen Kunst, obwohl sie dem geschichtlichen
Interesse sich unterordnen. Und in der Auffassung und
Darstellung derselben hat die Kunst des christlichen Alter-
thums wie des Mittelalters sich ganz auf der Linie der
antiken Kunst gehalten, deren Charakter die Vergeistigung
des Sinnlichen und Natürlichen ist.
In dieser Art liegt es, die Natur in allen ihren Theilen
als lebendig, und dieses Leben durchgängig, wie es auf
der höchsten Stufe lebendiger Wesen wirklich erscheint,
als ein geistiges, in einem persönlichen Dasein gegrün-
detes aufzufassen.
Pip
rr, Mythnl.
Symbol.
Kunst.