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Florenz 1), zwei Gemälde von dessen Schüler Taddeo,
das eine von 1334, das andere ohne Jahreszahl, beide
zu Berlin (n. 1080. 1064.) und ein Triptychonxdes Giusto
Padovano, Nachfolger des Taddeo, vom J. 1367 in der
Sammlung des Fürsten Oettingen-Wallerstein zu München,
ferner ein Gemälde von Pietro Gavallini in S. Francesco
zu Assisi 2), zwei von Pietro Lorenzetti zu Berlin (n. 1092.
1093.) und eines von Alegretto de Fabriano ebenda-
selbst (n. 1078.); sodann ein Gemälde um 1400 aus
der Schule von Siena zu Berlin (n. 1103.), und aus dem
15. Jahrhundert: ein Gemälde, dem Taddeo di Bartolo
zeit- und kunstverwandt zu Berlin (n. 1095.), von An-
drea del Castagno in S. Giuliano zu Florenz 3) und von
Filippino Lippi zu Berlin (n. das erste aus dem
Anfang, das andere aus der Mitte, das dritte aus der
zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Dazu kommt aus
demselben ein florentinisches so wie ein französisches
Miniaturgenlälde, das erstere von Anton Sinibaldi in einem
lateinischen Gebetbuch vom J. 1485, beide in der K.
Bibliothek zu München 4).
Dem gegenüber erscheinen wiederum Sonne nnd Mond
als Gesichter zur Seite des Gekreuzigten in Gemälden
aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts: von Domenico
Ghirlandajo 5), sodann von einem andern Meister der tos-
1) Abgebild. in d. Galler. dell' Accad. delle belle arti di Firenze.
Fir. 1845. f. Tav. X.
2) Abgebild. bei llosini l. c. Tav. XXI.
3) Abgebild. ebendas. Tav. XLI.
4) Das erstere in dem Gebetbuche Cim. 42. ehemals V. a. 9. in 8".
Bl. 185. b. Das andere in einer Handschrift mit den Bildern der
zwölf Sibyllen Cim. 44. ehemals V. a. 3. in 4". (s. oben Th. I.
S. 5016.) Bl. 12. a. wo zu der Weissagung der Hellespontischen
Sibylle die Kreuzigung zu sehen ist ohne Sonne und Mond.
s) Abgebild. bei Artaud de Mon Lor Peintres primitiv. Par. 1843.
kl. fol. p. 49. Pl. LlX.