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Folge aber aufgenommen meist als bedeutungslos
verschwinden Würde. Sodann indem auch bei den
einzelnen Kunstideen in beiden Theilen die Ein-
theilung nach Perioden so hervorgehoben ist, dass
wer das Gleichzeitige durchgehends beisammen haben
will, im leichten Ueherblick dies erlangen kann.
Dass aber doch die Sacheintheilung zum Grunde
liegt, konnte nicht allein nach dem Zweck des
ganzen Werks, sondern auch der Lage der Sache
nach nicht anders sein, wovon jetzt, nach Er-
scheinen des zweiten Theils, auch die abweichend
Urtheilenden, wie ich hoffe, sich überzeugen wer-
den. Denn es ist nicht die Absicht, nur den Ent-
wickelungsgang der christlichen Kunstmythologie
vor Augen zu stellen (was man kürzer haben
könnte), sondern zugleich und vornehmlich eine
monographische Bearbeitung der einzelnen Kunst-
ideen zu gehen. Das letztere erscheint auch vor
allem erforderlich zu einer Zeit, da man noch am
Anfange dieser Studien steht, - während in der
klassischen Archäologie durch vielfache Monogra-
phieen einer zusammenfassenden Darstellung vor-
gearbeitet ist. Es verhält sich mit der Erforschung
dieses Gebiets menschlichen Denkens und Schaffens
ähnlich wie mit der Erforschung des grossen Schau-