Bemalung des Schildes.
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und da sagt der Dichter mit Recht (747): „Sin schilt was alt, swaere,
breit, Siniu sper unbehende gröz, Halp er und daz ros blöz, Als imz
sin alter sweher lech". Der Helm ist vielleicht auch altmodisch, nur
mit einem Nasenband versehen gewesen, und jedenfalls fehlte dem
Pferde die eiserne Decke.
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Die alten Schilde haben jedenfalls auch die Dichter im Sinne, wenn
sie erzählen, dass auf ihnen die Todten transportirt worden sind 1). Die
kleinen Schilde des dreizehnten Jahrhunderts würden sich dazu schwer-
lich geeignet haben.
Die Schilde waren dann an der Vorderseite mit Wappen bemalt 2),
durch welche die Ritter ihren Freunden kenntlich waren 3). Wollte man
unbekannt bleiben, so drehte man den Schild um, dass das Wappen
versteckt war, und nahm auch das Zimier vom Helme ab 4). Die
1) Nib. Z. p. 151, 5: Dö die herren sähen, daz der helt was töt, Si leiten
in üf einen schilt, der was von golde röt. Huon de Bord. p. 37: Et Amauris
Paporte mort sanglant, Couchie Pavoit sour -j- escu luisant.
2) Chron. des ducs de Norm. 16143: E (Pescuz freis peinz ä. verniz; cf. 28337.
3) Lanz. 6308. Titur. 2257: Der wapen niht bekande her Key noch die
ander. Biterolf 616: Dö saßh ouch Biterolf der degen An dem Schilde guot
genuoc Bi dem wäpen daz er truoc, Daz er was von Spanjelant. Alphart 186:
Waz vüert er an dem Schilde? kanstü mirz gesagen, Deich in dä b? erkenne swä,
man in siht daz wäpen tragen?
4) Alphmt 389: 'Die Schilde keret umbe nider üf daz laut. Dez tuon ich (13,1-
umbe" alsö slarach Hildehrant, 'Daz uns nieman erkenne; 395: Gegen im reit von
Berne sin öheim Hildebrant, (396) Dö het er 3,11 sich gekäret daz guldin sambant;
398: Den schilt warf Hilbmnt umbe, dö sach er daz sarbaint; 432: Alsö Witege
und Heime daz ze rehte ersach, Ii- iegelich sin zeichen von sinem helme brach
(cf. 447): Die schilte si sWungen hindel" sich zehanb, Daz si in dem strite niemanne
Wurden erkannt.