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Fronspergerk S(
uunzuschine.
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gebe Fig. 122 die Fronspergerische Zeichnung wieder, habe aber die
Perspective geändert, um die wesentlichen Thcile der hieschine, die
beiFr0r1sperge1' versteckt sind, zeigen zu können. Fig. 123 stellt den
Durchschnitt derselben der. In einem niederen Unterbau bewegt sich
eine starke Welle A und durchtdiese geht ein Balken B vertical zur
Achse der Welle in der Weise hindurch, dass er auf der Aussenseite
der Maschine weit vorragte; an seinem Ende war die Schleuder G
befestigt; auf der Innenseite stand er nur wenig über die Oberfläche
der Welle vor Hinter der
grossen Welle sehen wir einen
starken Brettbelag D, der mit Ge-
wichten E beschwert war. Wurde
F x dieser nun (lUTClI eine Winde in die
D V k! Höhe gezogen, dann der Schnepper,
Fgäll-il- G der das Seil mit dem an dem
mllk "mf Balken F befestigten Ringe ver-
Fig" m" Fronspergerls Schle"dermasuhme' band, gelöst, so schlug der Balken
F mit voller Wucht auf den
Balkenk0pi' C. drehte die Welle und schnellte den Balken B in die
Höhe, so dass das Geschoss aus der Schleuder geworfen wurde. Die
Ansätze H dieneadazu, das Geschütz an die rechte Stelle hinzuziehen.
Praktisch erscheint es mir, dass die Gewichte von dem Schlagbrett
sich leicht abheben liessen; dadurch war dasselbe schneller aufzuziehen
und konnte, wenn hinreichende Bedienungsmannschait zur Hand war,
auch in kurzer Zeit Wieder belastet und schussfertig gemacht werden.
Fronsperger versichert, dass diese Kriegsniaschine von Alters her im
Gebrauche war und dass sie selbst in seiner Zeit noch zum Werfen
von Steinen etc. benutzt wurde. Im vierzehnten und filnfzehnten Jahr-
hundert wird man sich schwerlich noch mit der Erfindung von Stein-
schleudern bemüht haben die Kanonen führten schneller und sichrer