Volltext: Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger (Bd. 2)

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Biffam. 
Blide. 
Die Biffa ist von Aegidius allerdings so genau beschrieben, 
dass wir in dem dürftigen Vorrath von Abbildungen sie sofort erkennen. 
Aber ist der Name Biffa wirklich verbürgt? Eine kritische auf die 
Handschriften zurückgehende Ausgabe des Aegidius Colonna besitzen 
wir nicht; wir müssen uns immer mit den unzuverlässigen lncunabel- 
drucken, die von Druckfehlern wirnmeln, begnügen. Nun kommt der 
Name Biffa einzig und allein an dieser Stelle vor, und es ist doch 
sonderbar, dass unter den vielen Schriftstellern, die Belagerungs- 
maschinen erwähnen, kein einziger der Biiia gedenkt. Ich glaube, dass 
hier ein Druckfehler vorliegt, 0b aber Blida zu lesen ist, weiss ich 
dem Skizzenbuohe des Villard de Honnacourt. 
Nach Viollet-le-Duc. 
nicht zu entscheiden. Wie nun aber auch der Name des Geschützes 
in Wirklichkeit gßlfultet haben mag, seine Construction können wir 
uns recht wohl vorstellen. Die Zeichnung in dem Skizzenbuche des 
Villard de Honnecourt (Fig. 118) giebt uns schon ein ganz gutes Bild 
derselben. Das im ersten Bande S. 449 abgebildete Elfenbeinrelief 
des Klosters Reun, die Miniatur in der Pariser Minnesingerhandschrift 
(v. d. Hagen, Bildersaal XXXHI) können noch verwendet werden, 
die Vorstellung zu ergänzen. Besonders instructiv ist die Miniatur 
aus der Casseler Handschrift Wilhelms des Heiligen, die Casparson 
in seiner Ausgabe S. 153 mittheilt. Er nennt die Kriegsmaschine
	        
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