Trabu cium.
Triboc.
Bricoh.
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Goiumandeur des Geschützes, _bei A der Soldat, welcher abschiesst.
Fig. 116 endlich zeigt uns, wie sich der lose Ring im Schüsse alhnülig
von der Spitze abhebt A und das Geschoss M in parabolischer Bahn
davonßiegt.
Es ist nicht in Abrede
zu stellen, dass Viollet-le- Oh "
Duds Recoustruction viel
für sich hat, dass sie bis N
aufs Kleinste den prak-
tischen Anforderungen ent- A
spricht; ob auch der histo-
rischen Wirklichkeit, das
ist eine andere Frage. Die
schöpferische Phantasie ist K
bei der ungenügenden Be- R
schaffenheit der Beschrei- i X
bungen und Abbildungen (d
ein gar zu Weites Feld Fig. 116. Nach Violletple-Duc.
eröffnet.
Die Bleibeschwerung "des Tribods wird ausdrücklich erwähnt 1).
Dieser Gattung von Geschützen gehört augenscheinlich zu die Fig. 117
dargestellte Kriegsmaschine. Auch Paul Lacroix
theilt (Vie inilitaire 11.75, Figßö) eine Abbildung
mit, sagt jedoch nicht, Woher sie entnommen.
Er nennt das Geschütz, das niedrig gebaut, am"
kürzeren Hebelarnie durch breite Eisenringe z!
beschwert ist, Bricolel). Aber 1nit welchem
Recht? Eine ganz gleich construirte Maschine
ist in der deutschen Vegetius-Uebersetzung m; m. Miniatur aus der
(Augsb. 1529) und in der Vegetius-Ausgabe von Hanllßßh-Pflfngfänfißnueße'
1535 (Basel, Wechel) im Holzschnitt dargestellt.
Wir kennen so viele Namen von Belagerungsgeschützeu, wissen aber
mit ihnen nichts Rechtes anzufangen.
1) Barth. Scribno Ann. Jamuens. 1243: Iussit ergo laotestas lylolnbunn de tra-
buchis rcdnci in galeis et lignis sicut melius posset et ignelu poni in trabuchig
et aliis hedjfficiis.
2) Barth. Scribae Ann. JELH. 1240: Expugnzmndo cum bricola, trabuchis et aliis
machinis; 1242: Cum machinis, prederiis bricolis, scalis et aliis hedifüciis; 1241;
Tunc praeparata fuit in civitute quaedam bricola in navi una. Construxerunt bri-
colas. Ann. Plac. Gibell. 1246.