Volltext: Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger (Bd. 2)

Seeschlacht 
Akku im März 
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Hören wir einige Berichte, die uns über Seeschlachten über- 
liefert sind. 
Im März 1190 lieferte Konrad Markgraf von lVlontferrat den Türken 
eine Seeschlacht bei Akka (ltin. l, 34). "Immer zwei und zwei Graleen 
führen sie (die Türken) heraus, und im Vorrücken schöne Ordnung 
haltend, rudern sie aufs hohe Meer, um mit den Ankommenden zu 
kämpfen. Die Unsrigen dagegen besteigen die Kriegsfiotte, gehen in 
schräger Biegung nach links und ziehen sich etwas weiter zurück, um 
den Feinden den freien Zugang nicht zu verlegen. Unsre Leute bereiten 
sich vor, diese zu empfangen; da kein Ausweg übrig bleibt, so schicken 
sie sich um so muthiger an, den Angreifenden entgegenzutreten.   Als 
aber dieselben, um die Seeschlacht zu liefern, hierhin und dorthin vor- 
gegangen waren, bilden sie nicht eine grade, sondern eine gekrümmte 
Schlachtordnung, damit, wenn der Feind anzugreifen versucht, er umfasst 
und erdrückt wird. Nachdem die Flügel nach Art eines Halbmondes 
vorgerückt waren, stellen sie in die Front die stärkeren SchiHe, mit denen 
ein kräftiger Angriff gemacht und der Feinde Ansturm abgewiesen werden 
kann. Auf den oberen Decken werden die Schilde im Kreise dicht 
an einander gerückt, in dem unteren Decke sitzen die Ruderer, damit 
die, welche oben zur Schlacht bereit stehen, freieren Spielraum zum 
Kämpfen haben. Das Meer ist ganz still und ruhig, es besänftigt sich, 
als bestrebe es sich, dem Kampfe, der entbrennen soll, förderlich zu 
sein, so dass kein Wellenschlag den beabsichtigten Anprall, den Schlag 
des Ruderers stört. Als sie näher kommen, ertönen auf beiden Seiten 
die Trompeten; es erhebt sich ein erschrecklicher Lärm; zuerst 
kämpfen sie mit Wurfgeschossen. Und die Unsrigen rufen die Hülfe 
Gottes an, legen sich kräftig aufs Rudern und stossen mit ihren 
Sporen gegen die feindlichen Schiife. Bald entspinnt sich die Schlacht, 
die Ruder treffen zusammen; im Handgemenge wird gekämpft. Mit 
Enterhaken packen einander die Schiffe, mit Brandöl, das man ge- 
wöhnlich griechisches Feuer nennt, zünden sie die Decke an.   Was 
giebt es Wilderes, Grausigeres als eine Seeschlacht, Wo die Kämpfenden 
so verschiedenes Verhängniss bedroht. Von den Flammen werden 
die Einen gequält, von den Fluthen die Schiffbrüchigen verschlungen, 
von den Waffen verwundet unterliegen sie. Es war eine Galee, die, 
während die Unsrigen zufällig zurückgehalten wurden, dem Feinde die 
truunm faciexxs debet esse brevis et grossa. et praedicto pulvere semiplena et ab 
utraque parte fortissilne H10 ferreo bene ligata.  Nota, quod in qualibet tuniua. 
parvum foramen facienrluln est, ut tenta. (der Zünder) imposita accendatur, quae 
tenta in extremitatibus fit gracilis, in medio vero lata et praedicto pulvere Tepleta, 
Schultz, höf. Leben. II. 20
	        
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