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Anker.
Verdeck.
Masten.
Die Anker (vgl. Fig. 96. 97) fertigte man gern aus Glockenmetall an1),
damit sie nicht vom sagenhaften Magnetberge, den man so sehr fürchtete,
angezogen Wurden 2). Statt an Ketten Waren die Anker an starken
Tauen befestigt; nach der Dichter Beschreibung sogar an seidenen 3).
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Mosaikbild in der S.
Mnrcua-Kirche zu Venedig.
Das Verdeck war aus Balken und Dielen gezimmert 4).
Die Mastenß), deren häuiig drei vorhanden sind (Fig. 104), be-
stehen aus einem einzigen Mastbaume; Stengen kennt jene Zeit
1) Kudr. 268: Wer mac uns daz gelouben, daz 1112m üz Silber guot Hiez die
anker würken; 1109: Ir anker wären von isen niht geslagwän Von glocken spise
gegozzen, sö wir hoeren sagen, Mit spänischenl messe wären si gebunden, Daz den
guoten helden die magnäten niht geschaden kunden.
2) Herz. Ernst D 3216: Was kylen mit ysen sint beshgen, Die tzuhet (der
Magnetberg) an sich mit gewalte.
3) Kudr. 266: 11' ankerseil Wurden dä, her von Arabä Gevueret harte velwe;
1108: Ir ankerseil diu wären von vasten siden guot.
4) Kudr. 269: Gedillet und getrännet diu schif man dö vant Gän wetere und
gän strite. Vgl. S. 285, Anlll- 1-
5) Kaiserchron. 1431: Der mastboum Wagete, Die mernaere virzageten.
'6) Aye d'Avign0n p. 58: En 1a. nef ot -ii_j- voiles qui ä. toz vens corront.