Castell.
Steuer.
Schalte.
Ruder.
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Auf den Kriegsschiifen zumal befanden sich vorn und hinten hohe,
mit Zinnen bewehrte Gestelle, in denen bei einer Seeschlacht die
Schützen ihren Platz hatten 1) (Fig. 97. 98).
Das Steuer?) ist bald doppelt und dann an den beiden Seiten
des Hintertheils angebracht (Fig. 99. 100. 101), bald einfach (Fig.
102. 103).
Mit einer S chalte 3), einer Stange, wurde vom Lande abgestossen,
mit Rudern (mhd. riemen; afr. avirunsy) das Schiff fortgetrieben.
1) Rolandini Pzntrw. Ohren. V, 1: (1240) Itnque cum esset dux Veneciaruln in
propria persona ibidem et conducerentur naves multe et magne De Veneciis per
aquas Padi, parati et turrite. Gli diurnali di Messer Nlabtheo di Giovenazzo
86: (1268) Et nttorniaro 1a, nawe et colnbattevano 10 castiello de poppa.
'I'r0j. 25127: Vil erker üz geschozzen Wären oben an der were, Darinne saz der
schützen here Mit arelnbrusten und mit bogen, Die wären von in üf gezogen Mit
hzmden und mit höher craft.
2) Nib. Z. p. 58, 4: Dancwart, Hagenen bruoder, der saz unde zoch A11 einem
starken ruoder. Rom. de Rou 14978: Atornee ont el vent 1a nef, Hobens ferment
Windent li tref Ci ki el governail sknssist est.
3) Nib- Z- P- 53, 31 D81" küllßß V011 Niderlanden ein schalten genaln, Von
stade begunde schieben der helt vil lobesam.
4) Gr. Wolfdietr. 616: Er zoch selber die riemen, der uzerwelte man.
Rom. de R011 6406: Mult out gmnt gent, mult out granz nefs Tent ad avirunz,
tant ad trefs.