Eine gewonnene oder verlorene Schlacht entschied in der Regel
den Krieg nicht. Das geschlagene Heer zog sich in eine Burg oder
in eine grössere Festung zurück und so lange diese nicht genommen und
die Heerführer zur Capitulation gezwungen waren, wurde der Frieden
auch nicht geschlossen. Die Belagernngskunst spielt daher in den
Kriegen jener Zeit eine überaus grosse Rolle und wir werden uns
eingehend mit ihr zu beschäftigen haben. Da jedoch iin zwölften und
dreizehnten Jahrhundert nicht allein zu Lande, sondern auch auf dem
Meere Schlachten geschlagen wurden, die Schilfahrt zudem, schon der
Kreuzzüge halber, damals eine grosse Rolle spielt und von den Histo-
rikern wie von den Dichtern häufig erwähnt wird, so scheint es
angemessen, zunächst zu versuchen, was sich über das Schiffswesen
ermitteln und feststellen lässt.
Üeber den Bau der Schiffe hat A. Jal in seinem treiflichen Werke
"Archäologie navale" (Par. 1840) ausführlich gehandelt. Da ich als
Laie mich in die Details der Nautik nicht einlassen kann, verweise
ich auf diese Arbeit alle Diejenigen, die genauere Auskunft über diese
interessanten Fragen bedürfen. Ich begnüge mich hier beizubringen,
was zur Erklärung unsrer mittelalterlichen Dichter und Geschichts-
schreiber mir erforderlich erscheint.
Wollte ein Fürst den Zug nach dein heiligen Lande antreten,
so liess er das ausrufen, forderte die Ritter auf, sich ihm zinzuschliessen,
und stellte ihnen erforderlichen Falles auch freie Fahrt und Tragung
aller
Unkosten
Aussicht 1).
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