Volltext: Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger (Bd. 2)

der Soldaten. 
Rüstungen 
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ihr Ross verloren hatten, in die Lage als Infanteristen zu kämpfen 
und erforderlichen Falls auch mit zu retiriren; die Bogenschützen und 
die anderen Fusssoldaten da-  
gegen mussten weite Märsche Kxx  
zurücklegen können und auch 4' "i I 
in der Schlacht schnell vor- l  
gehen- und Bewegungen aus-  a? 
führen. Für sie ware also eine    
gar so schweie Rüstung nur   m g ä 
lästig gewesen.      
Das Haupt schützten sie  k"'uaußy 
mit dem Hersenier, auf das sie  
die Haube oder den Helm mit   
dem Nasenbande direct auf-    
setzten (Fig. 85). Den ge-  ä  
schlossenen Helm scheinen sie  
nicht benutzt zu haben, auch   
wäre er für sie kaum praktisch  
gewesen. Die in den Minia-  ß 
turen dargestellten Krieger, die   
den Topfhelm aufgesetzt haben, I A  
möchte ich deshalb immer für  i  {fä  
Ritter halten, die veranlasst  57 f  
sind zu Fuss zu streiten. Gegen    
Ende des dreizehnten Jahr- j: 5 
hunderts verbesserte man den Ä-g _ 
lnfanteriehelni dadurch, dass Z' Ääx-F 
man ihn mit einem breiten  iätwä 
Eisenschirm versah. Dadurch Fig. 86. Soldat aus der Zeit Philipps des Schönen 
wurde das Gesicht gegen von (P- Lßßroiäaäiälälfälilgi gäfiijihdsmlh d" 
oben kommende Hiebe ge- 
schützt, andrerseits konnte der Soldat frei athmen und war nicht S0 
leicht dem Hitzschlage ausgesetzt. Das sind die von den französischen 
Dichtern erwähnten Bacin etsl) (Fig. 77). Zuweilen hatten die Soldaten 
noch einen Schild. Derselbe konnte jedoch nur von den Truppen 
geführt werden, Welche mit der blanken Waffe den Feind anzugreifen 
1) Godefr. de Bouillon 23505: Effondrent bacinäs, därompent haubregons.  
Guiart I, 6382; Hyaumes et bacinez reluire; II, 11533: Baßinez bruniz im visiäres. 
 Ottokar v. Steier COOL: Daz gewappent fuessz volkch. Die beten sich ge- 
ßisszen, Daz ir pekchel-hauben gelisszen.
	        
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