Gügerel.
Tehtier.
Der Kopf des Rosses war mit einem besonderen Schmucke, dem
Gügerell), geputzt (Fig. 63. 64), später auch mit einer festen Stahl-
platte, der testiere (mhd. tehtier-P), gegen Verwundung bewahrt.
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Fig. 62. Dliniutur der Weingzurtexler Liedärlgxzzxclsuhrid Mßllälktgnrt.
Diese Testiere, die wohl dem später üblichen Chanfrein entspricht,
wurde zuweilen noch mit scharf geschliffenen Spitzen versehen, so dass
das Ross selbst Wunden beizubringen im Stande war3).
1) Lanz. 4438: Guldin was sin gügerel: Ein boum mit löubern niht ze breit,
Ein gimpel (statt: grimel) was dar an bereit Mit sidinen weifieren. Wigam.
3734: Ey wie die ritter sich ruorten Auf verdeckten rossen schnel! Die hetzen
mangen gugerel und manger handt gezymer.
2) Willeh. 412, 24: Dä was im durch daz tehtier Dez houbetstiudel ab ge-
slagn. Percev. 6495: Une testiere sour son 001; 6500: Qui en cele presse hapes
As tros de lance et ces testieres Et ces armes et ces crupieres. Vgl. Gr. Wolf-
dietr. 1038: Der heiden ilte drate, do er daz ros fant, Ez was geworden spate, er
begreif ez mit der hant; Er bunt im üf vil balde Schopf und satel sin.
3) Godefr. de Bouillon 34573: Et trestous leur cevaus couviers et atournes.
En leur tiestes devant ont laicques aceres, Treneans connne misoirs quant il
est afiles.