üben.
ceul)1) und legte Kissen darauf 2); besonders häufig wird ein kleines
Kissen, das Ohrkissen (mnl. orcussijn, mhd. wanküssen, afr. orei11ier)3)
erwähnt. Eine pelzgefütterte Decke (deckelachen, afr. covertor) 4)
und etwa noch ein Pfühl 5) gehören zur Betteinrichtung. Eigen-
thümlich ist es, dass die Bettbezüge meist von Seidenstoffen sind; sie
werden über die Kissen gestreift und mit Knöpfen zugeheftetö).
1) E11. p. 49, 7: Dez lilaehen eleine Wiz unde reine. Pztrz. 552, 18: Dar
über zöcli man linde wätt, Zwei lilachen snevar. Cf. 294, 14: Lanz. 4159: Wiz
unde reine, Niwe und cleine Was dziz lilzrehen. Luneel. III, 23024: Twe slape-
Iukene niedwegen, Wit gevouden ende e1eene.- Percev. 35473: En blans dras de
lin delies. Aiol 2149: Et li lineeul de soie, n'i ot pzus de lin. Rom. de Troie
1545: Et lineenls blans dolgies de soie.
2) Lerne. III, 23020: Een knape starc ende snel Brachte enen euelc sidijn
Ende oreussen purpeiijn. En. p. 49, 23: Der bolster was phellelin Und daz
wankusselin Ein vil gilt szunit was. HVF. Trist. 2908: Sie wurfen sich mit hüeten
Mit küssen und mit polstern.
3) Parz. 552, 20: Man leit ein wanküssen der. Lanz. 834: Der Wirt gie
dm- under Und hiez in schenken guoten win. Er leit diu Wanküssin In allen mit
sin selbes hant. Pzirton. 1134: Lilachen unde gulter, Wangekusse diz unt daz.
Lenz. I, 7886: Des ridders en wart hi niet geware, Bedi dat op sijn anscijn
laue-h Een oreussijn. Wslew. 2634: Doe brecht men hem een oreussijn Ende
een hooftcleet scone ende soehte. Pereev. 35480: -ii- riees orelliers verniaus
Ot desour le kzwec del lit; 36389: orellier) de soie gausne, porpre et vert
A gentement son cief covert. Parton. 10331: Un orellier ot a1 ehieves de
DIQllOY n"0res parler ines. Dolopathos p. 110: Li orillier valent -e- mars; Trop
sont riclies et soef oulant. Aiol 2151: Et Toreilliers fu fais d'un osterin.
4) En. p. 49, 4: Nu was dztz deekelachen Purper unde marderin. Parz.
255, 16: Ein deelaehen zobelin; 552, 20: Man leit ein wanküssen dar Und der meide
mantel einen, Hiirmin niwe reinen. Nibel. Z. p. 279, 4: Diu deekelachen
härmin vil manegiu man sach Und oueh von swarzem zobele, dar under si ir
gemach Des nahtes solden halden. Kudr. 1326: Und grüene als ein kle Von
listen harte tiure diu deekelaehen riehe. Röt gelich dem viure seliein golt üz
den siden süberliehe (1327) An den liehten phellen, von maniger vische hüt Be-
zoge wären drunder. Parton. 2605: Ein deekelaehen hermin, Dar umbe ein
liste wol genäut, Die man in höher koste hält, Von edeln gesteine m-anievalt, Dar
0130 ein 8Min 1913315 Mit guotem golde wol durehslagen, Liehte siden drin ge-
tragen. Ein liste wit unde rieh. Laneel. III, 23029: Doe si op dat bedde waren
gespreet Brachte ene joncfrouwe daer gereet Een eovertuer bespringet met
goude. Pebrton. 1071: Bien est orles li eovertors De peaux de bex entor es ors.
Aiol 2150: Li eovertoir de martre graut et furni. Cf. Alix. p. 6, 19: de mar-
trines estoit (ledruls 1d Gauvain 3670: Li eouvertoirs fu sibelins.
5) Herb. Troj. 9241: Phulwen, bette, kussen. Lanz. 4156: Diu bettewätt
vil linde was. Der pfiilWG; und oueh daz küssin."
6) Parton. 10359: Moult par fu bons li oreilliers Et por la. plume fu moult
ciers; Entoies est d'un dmp de soie Del plus soef que jä home voie: As qnatrg
eors ot bontones De quatre salirs roondes Qui moult i furent bien assis. Parmi
pereie a fd d'or uns. Blancandin 1557: D'un brun pale fu le kaveeuel Et d'un
blane cainsil li lineuel. Et li bouton de Poreillier valent tot le tresor Gaifier.