Fenster.
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zu Eger (Mitth. XVI, p. CLXXXIX)
Fig. 18. 19. Je nach der Stärke der
Mauer braucht nian bald eine Säule,
bald deren zwei; starke Gesinise ver-
mittelten dann den Uebergang zuin J
Bogen. Das gilt natürlich nur von den
Fenstern der Schlösser, welche iiii ro-
manischen Stile erbaut sind. Aber die F
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Dichter haben allein (liese Bauten ini 31;
Auge, und auch die Beschreibungen, die {i i
Konrad von Würzburg giebt 1), der doch
gewiss gotliische Bauwerke genug ge- I" ä
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sehen hat, passen alle mehr auf Denk- ä
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iiiiiler des älteren Stiles. Die reichen i: g
Verzierungen der Feiistersäinlen werden 5'; E
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besonders init Vorliebe geschildert. I g
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Die lteiisteroliiiungen wurden mit E B ff
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Laden verschlossen 1); starke Querbalken, l "i: j
iur die 111 den Fensternisclien oiters 5 ml g
noch Löcher ausgespart sind (Carczis-
sonne; Viollet-Le-Duc V, 1102), sichern 55
den festen Verschluss. Natürlich wurde I3 5,11
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es, sobald die Laden zugemacht Waren, Eli
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finster in den Stuben 3), man hatte nur
die Wahl, Regen oder Kälte ins Zimmer
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Lagen druf von richer zthte. Da Warn die m
frowen gesezzen. Parz. 589, 25: Venster [3
siule. Herb. Troj. 1813: Die venster groz
linde Wit Dar inne sule in alle sit E]
Cröne 15776: Mit zwein siulcn süezen
ieglich venster gezieret.
1) Parton. 8-18: Swer diu venster woi-hte gzn". Der kunde si wol zieren, Von
lewen und von tieren Was vil (lar an geliouwen. Troj. 17512: Man dorfte
nach der schritte sage Nie venster baz gezieren. Von löubern und von tieren
NVaren si gehonwen. Swer Wunder wolte schouwen Von meisterlichen dingen,
Der lie sin ouge swingen An ir siule sinewel, Da inanic vrenidez capitel Stuont
an gesniten unde ergraben.
2) Nib. Z. p. 201, 4: Diu venstei- an den niüren sach man offen stäin.
p. 181, 3: Vil venster WkLTt entslozzen und wit üf getan. Garin II, p. 159: La
fenestrelle un seul petit ouvrit.
3) Lanc. l. 15253: Hine mochte geen licht gesien doe, Die veiistren waren
gestopt soe; I, 15273: Nadicn Ontdede lii die venstren oniine sien.