Volltext: Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger (Bd. 1)

516 
VII. 
Ehescheidung. 
Umständen ist ja. auch die Annullirung derselben möglich. Die 
Nichtigkeitserklärung der Ehe war auch nur in Rom und für 
einen wenig Bemittelten schwer zu erlangen. Desto mehr Gebrauch 
machten von der päpstlichen Gewalt die Fürsten. Waren sie ihrer 
Frauen überdrüssig, oder bot ihnen eine andre Heirath grössere Vor- 
 theile, sofort wurden 
  Zeu en beschafft d' l 
 g " g r w ms 
 '      ijiill j Vorhanden sein eines ver- 
.gtltltltllttjltllllwül  bßienen verwandt- 
 rhaflsgrßdes beschre- 
,liiiiw,rßißi„lliiii'lll Älllllltltllllliiläiilllllilß:  und dann hatte die 
  Lösung der Ehe keine 
q w. 1-3 WM "Hlllllllt'llitßlllf 3.41113 p -j]1,.ß5jirr' ßhti "i llijj" Ul" liiili n ,     
lit,iliiliziiii w"illlllliällnlllllly" ülllllillillFrillllßjliilil] llikulligkjilluliltilllliiilllt, Sßhwierlekelt mehr. 
"l. Q? lllWlil-  "l will.   ll Vl l  "itiillil 61' W18 "esao" 
 illliiltlvlllllrllulsljllili,Ä ilillwlbiilitließ: gib i); (im  Ab  o gt, das 
lQ-VIYFYfiiiilillllllil"lllttl eine? 'lllllllllliilllllli    sich   
 inltllllttltlhtlltltll: 15ml im "llitw ""11 ll. "l. lI"lllillilillllßll  1.. 
illlllll   lljlnlfijjgälw; nlge und Pursten er- 
  ; 5; mlräulm-tllljlrililnrhnllijiijrd; lauben. 
  w; {Alfllylllttixll lixljiilllllllllllßgi;  So War es bei mili- 
 der vornehmen Leuten 
 für beide Theile besser, 
Fig. iio. Siegelfdes Raymoud de Mont-Drugon. die Eheleute fügten sich 
einand  E' kl 
liebevolle Frau, die ihren Mann recht zu nehmen wuseslte, koiilijge 30135: 
damals sicher sein, das Regiment wenn auch nicht offenkundig so 
gfclil factisch in die Hand zu bekommen 1), ja ihn durch Milde iund 
ac sieht selbst vom lüderlichen Leben zu entwöhnen 2) und ihreni 
Gatten wie dein Hause eine Wahre Hausehre zu werden 3). Gar an- 
sprechend schildert der kärnthnische Dichter des Spruches "vom 
füllten (Karajan, deutsche Sprachdenkm. d. 12. Jahrhdts, Wien 1846, 
p. 11) die rechte glückliche Ehe: Von diu sol der man unde daz wip 
am als ein lip, Wande die diche samet stant Uiide sizzent unde gant, 
wei samet enbette gant. Zwei an dem rehte gestant. G01; mage 
vil wol sin Undir ir beider dechin Der dritte geselle. Swelhe 
1) Ottokar DCXXVII: Wa, die mynne hat phlicht Zwischen weib und mannes 
leib, Da gesiget daz weib, Wie vest dez mannes mut ist, Dez haben wir zu mani- 
ger frist Urchund ervarn. 
2) S0 in der Geschichte "von den ledigen wiben" (Gesammtab. II, 219) und 
Siegfried des Dörfers „der vrouwen tvröst" (ebendas. III, 433). 
3) Reinfr. 12536: hüsäre.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.