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VII.
Ehescheidung.
Umständen ist ja. auch die Annullirung derselben möglich. Die
Nichtigkeitserklärung der Ehe war auch nur in Rom und für
einen wenig Bemittelten schwer zu erlangen. Desto mehr Gebrauch
machten von der päpstlichen Gewalt die Fürsten. Waren sie ihrer
Frauen überdrüssig, oder bot ihnen eine andre Heirath grössere Vor-
theile, sofort wurden
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der vornehmen Leuten
für beide Theile besser,
Fig. iio. Siegelfdes Raymoud de Mont-Drugon. die Eheleute fügten sich
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liebevolle Frau, die ihren Mann recht zu nehmen wuseslte, koiilijge 30135:
damals sicher sein, das Regiment wenn auch nicht offenkundig so
gfclil factisch in die Hand zu bekommen 1), ja ihn durch Milde iund
ac sieht selbst vom lüderlichen Leben zu entwöhnen 2) und ihreni
Gatten wie dein Hause eine Wahre Hausehre zu werden 3). Gar an-
sprechend schildert der kärnthnische Dichter des Spruches "vom
füllten (Karajan, deutsche Sprachdenkm. d. 12. Jahrhdts, Wien 1846,
p. 11) die rechte glückliche Ehe: Von diu sol der man unde daz wip
am als ein lip, Wande die diche samet stant Uiide sizzent unde gant,
wei samet enbette gant. Zwei an dem rehte gestant. G01; mage
vil wol sin Undir ir beider dechin Der dritte geselle. Swelhe
1) Ottokar DCXXVII: Wa, die mynne hat phlicht Zwischen weib und mannes
leib, Da gesiget daz weib, Wie vest dez mannes mut ist, Dez haben wir zu mani-
ger frist Urchund ervarn.
2) S0 in der Geschichte "von den ledigen wiben" (Gesammtab. II, 219) und
Siegfried des Dörfers „der vrouwen tvröst" (ebendas. III, 433).
3) Reinfr. 12536: hüsäre.