Zugbrücke.
nach Konrad von Würzburgs Beschreibung Troja sieben Thore 1). Zum
Thore selbst gelangte man nur durch die Zugbrücke; wenn dieselbe
aufgezogen war, musste
erst der Uebergang über _ M] lwfwv, I! '
den gerade an dieser „
Graben erkämpft werden.
Die Zugbrücke hat in1
Allgemeinen die bekannte
Form; ihre Construction h,
hat Viollet-Le-Duc (VII, ewig
253) genau geschildert
und durch Abbildungen i.
erl-liliäteirt. Ich gebrÄ hier
die bbildung des eus- , lllf J t
seren derPorte Saint-Jean ' E551 j r
zu Provins nach P. La- rmilwhilwdä
crQiX, Les arts et les
metiers au Moyen-Emge
(Fie- 9), die des Inneren
desselben Thores (Fig. 10) Fg. 10. misaintlein PlI)i1lvS.6S.V
nach den „Instructi0ns
du Coniite historique; Architecture militaire" (C011. des Documents
inedits sur l'histoire de France, llle Serie).
Die Zugbrücke 2), valbrücke 3), slagebrückel), pont leveis 5) oder
torneis 6) wird mit Ketten 7) oder Stricken S) aufgezogen und nieder-
1) Troj. 17372 ff.
2) Liet von Troje 5771: zoge brucke.
3) Eneit p. 195, 12: Die porten sie üf tiuten, Die valbrilcken liezens nider.
4) Parz. 247, 21: Ein verborgen knappcäz seil Zöch, daz der slagebrüken teil
Hetz ors vil näch gevellet nidr.
5) Dolopathos p. 334: Et si fut li pons leveiz. Chevaliers as -ij espees 4248:
Si passent le pont Ieveis.
6) Gauwaiij. 1706: Si avait -i- pont torneis Ä cascune porte leve. Li pont
estoient avalä A grant caiines lanceices; Portes i avoit coleices Qui estoient con-
tremont leväes.
7) Cröne 14583: Die burc ungespert was. Dar in giengen zwei burgetor, Die
Stuonden offen, wan dä vor Wärn zwö brücken üf gezogen, Die wärn an zwän
swibogen Mit ketenen vaste angehaft; 14595: Nu was- er an die brucke k0men_
Diu ketene sich oben entslöz, Daz diu brücke nider schöz. Guillaume d'Orenge
III, 858: Ä granz ehaienes ont le pont sus levä.
8) Gauwajn 2666: 1a, corde traist Ie pont sus. Vgl. Froissart II, XIV; Ainsi
que le pont ehey, les cordes, qui le portoient, rompirent, car le pont n'eut point