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Giesskannen.
Waschbecken und
ist orientalisch; wie die Inschrift bezeugt, das Werk des Mohamed,
des Sohnes des Abzeny. In demselben Werke theilt Millin auch die
Abbildung einer Kupferschüssel mit, die mit Grubenschlnelz verziert,
eine grosse Zahl {iedelnder und tanzender Figuren zeigt 1). Da eine
Ausgussöfnung in der Schüssel zu bemerken ist, hält Millin mit
Recht sie für ein Waschbecken. Ein enlaillirtes Kupferbeclten, das
jetzt im Schlosse Mainberg bei Schweinfurt bewahrt wird, bilden
C. Becker und J. v. Hefner (Kunstw. u. Ger. d. MA. l, T. 20) ab und
erwähnen dabei, dass eine ähnliche Arbeit in der St. Michaels-Abtei
zu Lüneburg noch erhalten sei. Ein in gleicher Weise prächtig deco-
rirtes Einailgefäss hat v. Stillfried im ersten Bande der Alterthünler
des Hauses Hohenzollern (Stuttg. u. Tüb. 1838) publicirt. Es gehört
dem Stiftsschatze des Klosters Tepl an. Die Wasser-Kannen hatten
entweder eine glatte und schmucklose Form oder Waren nach Art
der Aquamanilia in Gestalt von Löwen, Drachen u. s. W. gebildet.
Ein sehr schönes Giessgefäss besitzt das bayrische National-lllilseuni
1) Antiquitäs nationales IV (Pur.
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