Volltext: Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger (Bd. 1)

Französische Weine. 
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alle im Dep. Yonne, dann Auxey le Grandi), Beaune, Flavigny, 
Savigny (Gote d'Or), die Weine von Nevers (Nievre), von Saint- 
Pourcain (Allier), von Saucerre (Cher), von lssoudun und Cha- 
teauroux (Chastel Raoul, Dep. lndre). Die Weine aus dem Gati- 
nais, aus Anjou schliessen sich an, dann nennt der Dichter die 
Weine von La Rochelle, Saintes und Taillebourg (Charente 
inferieure). Treneborc dürfte wohl La Träne und Saint-Melyon 
Saint Eniilion (Dep. Gironde) sein. Auvillar und Moissac (Dep. 
Tarn et Garonne), Carcassonne, Narbonne, Beziers, Mont- 
pellier, endlich die Provence, liefern alle feine Weine, die vom 
Könige entboten werden." Nur zwei Orte habe ich nicht feststellen 
können, Saint-Yon und Melans; vielleicht ist letzteres doch mit 
Melan (basses Alpes) identisch. Als alle auf der Tafel des Königs 
versammelt sind, excommunicirt ein englischer Priesterfeierlich die 
Kratzer von Beauvais, von Chälons-sur-Marne, von Etampes, 
die alle drei die Trinker räudig machen. Auch der von Clermont 
ist nicht viel besser. Die Weine von Le Maus und Tours, von 
Argences (Dep. Calvados), Chambellay (Maine et Loire) und 
Rennes bekommen Angst und flüchten sich. Der Argenteuil, 
klar wie eine Thräne, rühmt sich der beste Wein unter allen zu sein. 
Ihm widerspricht der Pierrefitte (Dep. Seine?) und beruft sich auf 
die Gewächse von Marly, von Deuil, von Montmorency, und 
auch der von Meulan wirft seinem Nachbar vor, dasser seine Ge- 
nossen gering schätze, und erklärt der höchsten Achtung für werth 
die Weine von Auxerre, von Soissons und den Altarwein von 
Taugou (Charente inferieure). Der Wein von Epernay rühmt sich, 
die Sorgen und die Gicht zu vertreiben und die Erzeugnisse von 
Chälons und Reims weit zu übertreffen. Der von Auxey (Ausois) 
„li bons gentiz vins es Roiaus", meint, dass er mit dem Fräulein 
Langtonne von der Mosel den Kölnern das Geld ablocke und ins 
Land bringe. La Rochelle bemerkt zu seinem Lobe, dass es die 
Bretagne, die Flamänder, die Normannen, Engländer, Schotten, Irlän- 
der, Norweger und Dänen mit Wein versorge. Saint-Jean d'Am- 
geli (Charente infer), Angouleme, Bordeaux, Saintes und der 
gute weisse Wein von Poitiers suchen sich auch Anerkennung zu 
verschaffen. Channi  Chaniers, Char. infer.), Montrichard (Loire et 
1) Du sot chevalier 195: Bon vin burent, et fort et roit, Qe müsst avis (l'Au- 
goirre estoit; 261: Mies vin i a, de H le sai, Ne sai ou cPAuqoire ou d'Aussai.  
Gille de Chin 585: Et vin (PAusai ä, graut fuison.
	        
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