Excurs zu Cap. I.
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vas. Doroborn. Ohren. findet am
5. April eine totale, am 1. Mai eine
partielle Mondfinsterniss statt ; über-
reiche Ernte.
1187. Pest unter Menschen und Thieren
(Bened. Petroburgh.) D. 4. Sept.
Sonnenlinsterniss in Ascalon (Chron.
G-uil. de Nangis), partiell ist sie in
England, total in Verona wo die
Sonne „ad inodum cacaloi igniti"
erscheint (Gervas. Dorob0m.Chron.).
1188. Schlechte Ernte, Hungersnoth
(Bened. Petroburgh.) Unerhörte
Trockenheit (Chron. Guil. de
Nangis).
1189. d. 3. Febr. um Mitternacht Mond-
iinsterniss (Chron. Gervas. Doro-
born).
1191.Jun. 23. circa nonam dreistündige
Sonneniinsterniss (Bened. Petro-
burgh.) Hungersnoth in Italien
(Ann. CasinJ; in Oesterreich raffen
Seuchen Menschen und Thiere fort
(Ann. Mellic).
1192. Komet (Ann. S. Benigni Divion.).
Regnerischer" August, was der Ernte
sehr schadet; besser ist der Sep-
tember. Die Ernte ist nrittehnässig
(Cont. Aquicinct.) Am 23. Juni
totale Sonneniinsterniss (Chron.
Gervas. Doroborn.)
119-1. Hungersnoth (Ann. S. Vitoni Vir-
d1m.).
1195. In Oesterreich Hungersnoth (Ann.
Claustroneoburg.) In Flandern
ist der August regnerisch, der Sep-
tember schlecht zur Ernte, der
Octoloer schlecht zur Aussaat. Ain
11. Oct. heftiger Sturm (Contin.
Aquicinct.) In Italien Trocken-
heit (Ann. Casin.) In Frank-
reich beginnt eine vier Jahre an-
haltende Hungersnoth (Chron.
Guil. de Nangis).
1196. In ganz Deutschland und Frank-
reich grosse Theurung; der Weizen
kostet das zehnfache; die Ernte
an Weizen und Hafer fällt Sehr
spärlich aus (Cont. Aquicinct. 5 Ann.
Elnon. maj.).
1197. Januar bis April schön; die Theu-
rung und Hungersnoth dauert fort;
viele Tausende sterben Hungers,
Der Frühling verspricht eine gute
Ernte, die jedoch in Frankreich
trotzdem schlecht ausfällt (Cent.
Aquicinct, Ann. Elnon. maj.).
1198. Milder Winter; April und Mai
regnerisch und kalt (Oontin. Aqui-
cinct.).
1199. Ziemlich reiche Ernte und Wein-
lese (ibid). Am 4. Januar um
Mitternacht dreistündige Mond-
iinsterniss (Rad. de Diceto, Ymag.
Hist.).
1200. Grosses Erdbeben. (Chron. Fossae
Nov.).
1201.Am 4. Mai allgemeines Erdbeben
(Arm. Admunt; Ann. Garstenses;
Ann. Olaustroneoburgz; Gesta Ar-
chiepiscoporum Salisburgn; Ann.
Cracov. c0mpil.).
1202. 'l'heurung in Italien. "Hie annus
ab onmibus est dictus annus ra-
mis" (Chron. Fossae Novae,
Ohr. Ceccanense, cf. Anon. Casin.
Chr0n.).
1204. Drei Monate hindurch sehr harter
Winter. Viehsterben, zumal unter
den Schafen. Hungersnoth (Ann.
mortui maris). Vom Januar bis
zum Mai beständige 'l'rockenheit
und eine sommerliche Hitze (Chron.
Guil. de Nangis).
1205. Harter Winter bis zum 21. März
(Ann. Fossenses). Das Eis dauert
vom 19. Januar bis zum 19. März.
(Ann. Blandin.).
1206. Wieder grosse Hungersnoth (Ann.
Mellic.).
1210. Regen und Ueberschwemmrlng
(Ann. Mellic.).
1211. Viel Schnee (ibid).
1212. Hungersnoth in Oberitalien (Ann.
Brixienses; AnraMediol. brev.; Ann.
Bergamenses) und Apulien (Ryc-
cardus de S. Germane).
1216. "Im Monat Januar fror der Po zu,
so dass Leute von der Mündung
der Taviata bis zur Brücke von