Volltext: Roth - Weiss - Blau

Die „Kleine Presse" schreibt in Nummer 288 
v. J. 1900: 
Franz Graf, dessen gross und flott gemalte 
Bilder sich hier guten Ansehens erfreuen, hat auf 
einen Augenblick den Pinsel bei Seite gelegt und mit 
viel Humor sich an das schwierige Thema. heran- 
gemacht, eine neue Melodie zu finden zu dem uralten 
Lied vom Weibe. Als Maler fehlt es Graf nicht an 
Beobachtung und als Mensch nicht an Erfahrung, 
und so kommt mancher merkwürdige Frauen- 
charakterzug zur Offenbarung, der dem Manne ein 
Schmunzeln und der Frau ein Kichern entlocken 
dürfte. Alle möglichen Frauentypcn schildert Graf. 
„Man hat sie eben gar verschieden", sagt er, wie sie 
lächelt, die Frau und wie sie greint, wie sie zankt 
und schmeichelt, die „Schlamp" und den Blaustrumpf, 
das Temperament und die Langweilige. I. G. Mohr 
hat dazu und mit nicht wenig Geschick flott hinge- 
worfene Bilder gegeben, welche die amüsante Lektüre 
noch schmackhafter machen. 
Der „Frankfurter Generalanzeiger" vom 30. N0- 
vember 1900 schreibt: 
' In launigen Versen plaudert das Buch von dem 
Thema des Weibes, das in den verschiedensten 
Variationen, bald satyrisch, bald lobpreisend, die 
einzelnen Kapitel durchklingt. Wir hören da von 
dem Backfisch und dem älteren Jüngferlein, von der 
thatkräftigen, der keifenden und der flennenden Frau, 
von dem faulen, dem reinlichen und dem leicht- 
sinnigen Weib etc. Alle möglichen Phasen des weib- 
lichen Lebens und Charakters werden flott und 
humoristisch behandelt und pikant hingeworfene 
Zeichnungen aus der Feder I. G. M0hr's beleben das 
lustige, über 80 Seiten starke Büchlein.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.