Die
M aler
Zeit
pelopunnesischen Krieges.
des
shönsten auszuwählen, um sie zur Ausführung dieses Musterbildes weiblicher
Schönheit als Modelle zu benutzen. Der Künstler aber war von der Vortrefflich-
keit seines Gemäldes so überzeugt, dass er nicht nur für dessen Betrachtung
Von den Besuchern ein Eintrittsgeld erhoben haben soll (woher diese Helena den
Spottnamen der Hetäre erhielt: Aelian v. h. IV, 12), sondern dass er selbst dar-
auf die Verse des Homer über die Wirkliche Helena anwendete (Il. III, v. 156 etc.):
O1) väyemg, Tgnäag mit äüxvrfguöag Hxauoiig
rougjö" äncpt yvvaixi rmhlv Xgdvov diÄysa ndoxsw
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Ehrenvoller jedoch, als dieser Stolz, ist für Zeuxis die hohe Anerkennung, welche
der Maler Nikomachos diesem Bilde zollte: Stob. Serm. 61; Aelian v. h. XIV, 4-7.
Aus dem Tempel der lakinischen Helena, wo nach Gicero sich auch noch
andere Werke des Zeuxis befanden, scheint die Hera später nach Rom versetzt
worden zu sein. Wenigstens sah Plinius rim Porticus des Philippus eine Helena
von Zeuxis: 35, 66. Damit lässt sich freilich die Nachricht des Eustathius 8
(ad ll. 7., 629) schwer vereinigen, welcher dieses Bild in die Getreidehalle (cilqairwv
010d) von Athen versetzt, wenn wir nicht annehmen wollen, dass sich dort etwa
eine Copie oder eine Wiederholung von der Hand des Zeuxis selbst befand.
Menelaos, welcher weinend seinem Bruder Todtenspenden darbringt,
in Ephesos: Tzetz. Chil. VIII, 196, 198.
Penelope, in deren Darstellung er die Sittsamkeit selbst gemalt zu
haben schien: in qua pinxisse niores videtur: Plin. 35, 63; vgl. unten.
Ein Athlet, unter welchen er den Spruch setzte, den Andere dem Apol-
lodor beilegen: er möge leichter neidisch zu tadeln, als nachzuahmen sein:
Plin. 35, 63.
Das schon erwähnte alte Weib, über welches sich der Künstler todt-
lachte; sofern wir nämlich jener Anekdote nicht alle Glaubwürdigkeit absprechen
wollen: Festus s. v. pictor.
Die bekannten Trauben von solcher Natürlichkeit, dass die Vögel dar-
nach flogen, mit welchen er den Parrhasios zu besiegen gedachte; Plin. 35, 65_
Ein Knabe, der Weintrauben trug. Als auch nach diesen die Vögel
flogen, soll der Künstler mit derselben Freimüthigkeit, mit welcher er sich von
Parrhasios durch dessen gemalten Vorhang besiegt erklärte, über sein XVerk
erzürnt bemerkt haben: „die Trauben habe ich besser gemalt, als den Knaben;
denn wenn ich auch in diesem das höchste erreicht, so hätten sich die Vögel
fürchten müssen." So erzählt Plinius (35, 66). Immerhin aber könnte es sein,
dass beide Anekdoten über die Trauben sich ursprünglich nur auf ein einziges
Bild bezogen hätten.
E1- malte auch "monochronlata ex albo": Plm. 30, 64. Unter dieser
Bezeichnung vermögen wir nur Darstellungen vonider Art zu verstehen, wie
die Italiener sie chiaroscuri nennen, wir als grau m grau gemalt bezeichnen-
__Aueh Werke in Thon bildete Zeuxis, welche allein in Ainbrakia
zurücliblieben, als von dort Fulvius Nobilior (116 Musen nach Rom versetzte"!
Plin. 35, 6G.
Dies
erzählt
auch
Aristides z
rmga rpllß.
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