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asenmaler.
flragmentirte Exemplare bei Baseggio gesehen zu haben. Wegen des Fund-
orts Korinth ist besonders N. 11 hervorzuheben. Die übrigen scheinen sämmt-
lieh aus dem Küstenstriche Etruriens von Givitavecchia bis Vulci herzurühren.
nachweislich aus Vulci N. 3-7, U, 10, 15, 18, 21, 23, 25, 27: aus Corneto (Tar-
quinii) N. 20.
Tychio s.
Richtig findet sich dieser Name nur einmal, nämlich TVAÜIOASY EFOIEAÜBÜNI, gra-
virt auf dem obern Rand einer Hydria mit schwarzen Figuren aus Corneto (Tar-
quinii) in der Fontanaschen Sammlung zu Triest: Gerhard Ftapp. vulc. n. 701.
Dargestellt ist: flllinerva auf einem Viergespann Apollo mit der Phorminx geht
voran; die Götternamen im'Genitiv": Arch. Zeit. 1858, S. 402. Ausserdem ist
er wahrscheinlich in den sehr incorrecten lnschriften einer vulcentischen Schale
ohne Figuren in Berlin wiederzuerlaennen: TVXIES FPOIIS EICHE und 11'10-
IKLOTESENK: Gerhard Neuerw. Denkm. N. 1664.
Xenokles.
Verfertiger von 'l'rinkschalen mit schwarzen Figuren von sorgfältiger Ausfüh-
rung, aber in übertriebenem und. affectirt alterthümlichem Style. 1) Aus Vulci,
in der Blacas'schen Sammlung: A. Zeus mit "Blitz, vor ihm Poseidon mit dem
Dreizack, beide gegen einen dritten Gott, Hades gewendet, der ohne Attri-
bute mit geöffneter Hand ihnen entgegentritt, sein Haupt nach rückwärts ge-
wendet. Alle drei sind mit langem Rock und einem leichten Mantel darüber
bekleidet. An jedem Ende der (lomposition ein geflügeltes Ross. Darunter
-I-SENOKLESIJEFOIESEN. B. Der bärtige Dionysos in langem Rock und
740 Mantel mit dem Kantharos in der Rechten; hinter ihm ein grosser Rebzweig;
vor ihm eine Frau in gleicher Tracht, in beiden Händen eine Blume haltend
(Kora es folgt Hermes in kurzem Chiton und (lhlamys, mit Petasos und Reise-
stiefeln, den Caduceus in der Rechten haltend; hinter ilnn noch eine Frau, mit
der Linken lebhaft gesticulirend (Eileithyia Inschrift wie oben. Innen: Eris
in kurzem Ghiton und geflügelt, in eiligem Schritte: Panofka Mus. Blacas pl. 19:
Elite cer. I, pl. 24. 2) Aus Vulci, früher bei Durand (n. 65), dann bei Beugnot
(n. 48), jetzt im Besitz W. Hopels: A. Herakles, mit der Löwenhaut über dem
kurzen Ghiton, das Schwert an der Seite, die Keule in der Rechten, treibt den
gefesselten Kerberos vor sich her, an dessen Körper ausser dem Doppelkopf
noch mehrere Schlangen angewachsen sind. Voran schreitet, jedoch mit dem
Kopfe zurückgewendet, Hermes, mit kurzem Chiton, Chlamys und Petasos be-
kleidet, den Caduceus in der Rechten tragend. Hinter Herakles erscheint eine
Frau in langem Chiton und Mantel, einen Kranz in der Linken haltend. In
dem Felde darunter KSEIVOKLEAg EFOIESEN. B. Achilles, A-l-ILITIIS, schwer-
bewaHnet, läuft mit gezücktem Schwerte hinter den beiden Pferden her, die
Troilos, auf dem vordern reitend, zur Flucht anspornt. Troilos, klein von Ge-
stalt, ist mit kurzem Ghiton, Chlamys und eigenthümlichei- Mütze bekleidet.
Unter den Pferden sieht man die Hydria, welche Polyxena, vor ihnen laufend
und entsetzt zurückblickend, hat fallen lassen. Die Inschrift ist auch auf dieser
Seite wiederholt. Innen: die drei Göttinnen in reich gestickten Untergewändern
und leichten über das Hinterhaupt gezogenen Mänteln, aber ohne Attribute; V0?
ihnen und gegen sie gewendet steht mit etwas eingebogenen Knieen Hermes