Alphabetisches
ßrzeichniss.
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Bilde sehen wir zwei Figuren gelagert, die eine bärtige mit zwei Trinkschalen,
die andere unbärtige mit der Leier. Die Künstlerinschrift darüber ward im Mus. 729
etr. de Canino n. 551 (DITIASEFPACDSEJNV gelesen. während nach dem eng-
lischen Katalog nur ITIAS erhalten scheint, das sich in Kpinag oder Klima;
(G. I. 8314i) ergänzen lässt.
Phrynos.
Yulcentische Schale mit schwarzen Figuren, einst in der DurancYschen (n. 21),
jetzt in der Blacasschen Sammlung. Der Fuss scheint nach de Witte's Be-
merkung" nicht ursprünglich zu dieser Vase zu gehören. Spuren antiker Re-
staurationen im Innern sind nebst den Resten des Bildes von dem modernen
Restaurator verdeckt, der auf dasselbe ein kleines Relief gesetzt hat, Hermes
(larstellend, wie er den kleinen Dionysos der Amme übergiebt. Aussen: A. He-
rakles von Athene vor den Thron des mit dem Dreizacl: versehenen Poseidon f?)
geführt; darunter IDPVNOS EFOIESEN QXAIIJEZIIEN; B. Geburt der Athene;
neben dem Thron des Zeus Ilephaestos mit dem Hammer; darunter AXAIPE
KAI Pllil BIE NAIIYI: Elite ceram. I, pl. 56. Gampanari (Atti d. Acc. rom. VI,
p. U2) las irrthülnlich (Dozüvog. Die von Bergk (Zeitschr. f. Altw. 1847, S. 169)
vorgeschlagene Deutung des Ausganges der ersten Inschrift als Abkürzung von
Äkupenävovg wird von de Witte mit Recht abgewiesen; vgl. C. I. 8315.
Pistoxenos.
Eine Schale aus Caere, einst in Uapranesfs Besitz, mit der Inschrift TIISTOJY"
SENOS EFOIESEN wird ohne nähere Beschreibung von Campanari (p. 91) er-
wähnt. Später hat sich der Name noch einmal in Verbindung mit den1 des
Epiktetos aut einer fragmentirten capuanischen Vase mit rothen Figuren ge-
funden. Auf der einen Seite ist der bärtige Dionysos dargestellt, mit Kantharos
und Weinrebe, neben einem Silen mit einem Schlauche, der ein ithyphallisches
Maulthier streichelt; auf der andern ein Silen mit Thyrsus, hinter zwei Maul-
thieren herschreitend; im Felde THSTOJFSIÄNOS IfUOESE und EUIKTETOS
EIWACIJSEzY: Minervini Monum. di Barone p. 37.
[_P]0lt0s, s. Euxitheos.
Polygnotos.
Zwei Gefässe von der gewöhnlich Stamnos genannten Form, beide mit rothen
Figuren. Das erste aus Vulci, einst in Durand's Besitz (n. 362), jetzt in
Brüssel, bezeichnet de Witte (p. 496) als in nachlässigem Styl gearbeitet,
Welchen B. Rochette (p. 56) dem campanischen verwandt nennt. Dargestellt
sind zwei Kentauren im Kampfe gegen Kaineus, KAINEVS, darüber FOLV.
FNOTOS ETPAWEN; R1. Bacchantin zwischen zwei Satyrn. 2. Im britischen
Museum (n. 755), in edlem und freiem Styl: zwei mit dem Rücken gegen ein-
ander gewandte Frauen schmücken jede das Haupt eines Opferrindes mit den
heiligen Binden; neben jedem derselben steht auf niedriger Basis ein hoher
Dreifuss; über den Frauen POLTQINOTOSI EAPAIIIEN. R. Einem bärtigen,
in seinen Mantel gehüllten ltlanne mit Scepter tritt eine Frau mit Krug und
Schale gegenüber. hinter der ein ebenfalls bärtiger Mann und noch eine Frau
sichtbar sind: Gerhard Auserl. Vas. IV, T. 243.
Prachias oder Praxias.
Kleine zweihenlalige Vase aus Vulci, mit rothen, nachlässig-en Figuren aus der
Brunn, Geschichte der griechischen Künstler. II. 2. Auü. 32