Verzeichniss.
Alphabetisches
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corrupt, und Aioorziizcpiog nach Panofkas Meinung (S. 235) rechtfertigt die von
diesem vorgeschlagene Deutung als "Sinnverfinsterer" nur insofern, als uns dieser
Name über den Sinn der Inschrift nicht aufklärt. Das Ende desselben USE-
NON deutet Welker c-ig; wiv oliv (Rhein. Mus. I, S.
7) Aus Vulci, einst bei Ganino (Mus. etr. n. 1116): Aussen zehn nackte
Figuren mit Arnphoren und Trinkhörnern; innen ein nackter (Iüngling auf einem
Schlauche reitend. Die Inschrift, wie N. 1, um den Fuss herum.
8) Bei Campana (Ser. IV, n. 642): A. zwei bartige Bogenschützen, jeder
ein Pferd führend, und sich umblickend, wo neben den Pferden zwei unhärtige
Krieger, vielleicht Amazonen, mit lebhaft erhobener Rechten laufen; B. zwei
Gruppen einer Figur zu Pferde und einer zu Fuss im Beginne des Kampfes
(wie es scheint, Amazonen und Griechen), und Reste von den Figuren eines
Bogenschützen und eines Kriegers. Innen eine nackte Frau, die ein Kissen auf
ein Bett legt. Von der Inschrift am Fusse ist nur OSEPOIEESN erhalten,
doch lässt die Form der Vase und der Styl der Zeichnung keinen Zweifel über
die Ergänzung.
9) Ebenda (n. 665), ohne Grund als Odysseus und Diomedes mit den
Bossen des Rhesos bezeichnet, während ein wenig charakterisirter Amazonen-
kampf, auf beide Aussenseiten vertheilt, dargestellt scheint. Innen ein Jüng-
ling mit einem Htabe und einem Schlauche auf der Schulter und ein bärtiger
Mann mit Stab und Trinkschale. Die Inschrift am Fusse lautet FANIDAJNIOS
(so) EPOEGSEAT.
10) Einst bei Ganino, jetzt im Louvre; zwischen je zwei grossen Augen:
A. ein junger nackter Krieger, der einen zur Erde gefallenen Speer aufhebt;
EPIKTETOS; B. ein Bogenschütz, der einen Pfeil aus seinem Köcher nimmt;
EFPAIIJSEN; innen ein Mann, der in eine Oenochoe ein Bedürfniss ver-
richtet; IDLTIIAGDIOS EFOIESEJV: [Dubois Vases de Canino n. 174, wo nach
de Witte aus Versehen Haizöngog gedruckt ist].
11) Aus Vulci, im berliner Museum (n. 1607); Gegenüber einem lang-
bekleideten Flötenspieler, der den Beutel am Arm trägt und die Doppelflöte
mit den Phorbeia am Munde befestigt hat, erscheint ein nackter Athlet, der im
Springen einen Stab schwingt. Es folgt ein zweiter Flötenspieler, dem gegen- 7
über ein anderer Athlet mit dem Diskus in der erhobenen Linken steht; ein
dritter, von ihm abgewendet, ist beschäftigt, sich den (lestus anzulegen. Zu
beiden Seiten der mittleren Figur EFlK-TIFFOS; B. ein Jüngling mit enger
Jacke, Schurz und langen Stiefeln, beschäftigt, zwei Pferde zu zügeln; darüber
EzIPAIIJSEÄl und KALOS. Innen ein bärtiger Silen mit einem halbleeren
Schlauche in der Linken und im Vorschreiten sich umblickend; der Name PA-
JWACDIOS vor und hinter der Figur wiederholt: Gerhard Aus. Vas. IV, 272.
12) Eine im Bull. d. Inst. 184-2, p. 167 flüchtig erwähnte Schale; aussen
zwischen je zwei Augen: A. ein Ziegenbock und B. ein böotischer Schild. Die
Inschrift am Fusse scheint nach der mir vorliegenden flüchtigen Zeichnung die
gewöhnliche, wie auf N. 1.
13) Aus Vulci, im Museum Gregorianum (TI, t. 69, 4): Aussen je zwischen
zwei grossen Augen: A. ein nackter Jüngling, im Springen einen Stab schwingend;
B. ein nackter Jüngling, sich laückentl, nur halb erhalten. Innen ein Jüngling