Alphabetisches
Verzeichniss.
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Flügelgestalt in schnellem Laufe, auf loeiden Seiten wiederholt; ebenso wieder-
holt am Körper ein Jüngling auf Islijajaalektryon zwischen zwei Sirenen. Weiter
unten durch Epheustreifen getrennt ein bacchischer Tanz, neun Satyrn und acht
Bacchantinnen. Darunter Wellenverzierung.
23) Im britischen Museum (n. 5623): auf jedem Henkel ein tanzender Satyr;
unter einem die Inschrift: NIKOSQENEES EFOIESEN. Das Hauptbild zeigt
sieben Satyrn (einen darunter ithyphallisch) und ebenso viele Bacchantinnen in
lebhaftem 'l'anze. Ausserdem finden wir (ob am Halse?) zweimal wiederholt
zwei Sphinxe einander gegenüber und zwischen ihnen einen Hahn.
24) Bei Campana (n. G4): in der Mündung und am Halse Mäander und
Arabesken; auf jedem der Henkel vier Schwäne. Auf dem Körper ein Hirsch,
erschreckt, zwischen zwei Panthern; darüber die Inschrift; auf der andern Seite
ohne dieselbe. Darunter zwei Streifen Ornamente.
25) Aus Gaere, bei Calabresi: auf jedem der llenkel ein bärtiger Satyr;
am l-Ialse Arabesken; auf dem Körper verschiedene Arabeskenstreifen; auf einem
derselben, den Bogenlinien der Verzierung folgend, die Inschrift.
26) Bei Campana (n. 51); von derselben Form, aber darin von den früheren
abweichend, dass der ganze Körper der Vase schwarz ist; auf jedem der Henkel
ein Dreifuss von weisser Farbe und am llalse eine ebenfalls weisse nackte Frau,
an einer Blume riechend, während sie mit der Linken einem ihr entgegen-
kommenden Hunde schmeichelt; auf der Rückseite ähnlich wiederholt. Der
Contour des Haares. ein Kranz in demselben und die Blume sind von violetter
Farbe. ebenso wie die inschriit, die sich auf der einen Seite an der obern Bie-
gung des Körpers findet.
27) Von der gewöhnlichen Form ist eine Arnphora der Blacas'schen Samm-
lung aus Agrigent; am Halse: ein Bingerpaar zwischen zwei bärtigen Alten im 715
Vlantel mit Stab; ein Farlstkämjaferpaar ebenso. Am Körper: ein Faust-
kämpferpaar ohne Begleitung; zwischen ihnen die Inschrift; ein Ringerpaar:
Panofka Mus. Blacas pl. 2.
28) Eine niedliche kleine Amphora mit Hähnen und Panthern in der Samm-
lung Palagi in Turin erwähnt WVelcker: Rhein. Mus. N. F. Vl, S. 396.
Unter den Gefässen von anderer Form nennen wir zuerst:
29) ein grosses Miscbgefäss im laritischen Museum (n. 560). Das Haupt-
bild ist eine Gigantomachie: Zeus mit langem Chiton und gestreiftem Peplos
bekleidet schwingt den Blitz gegen Porphyrion. Neben Zeus erscheint voll-
ständig gerüstet Athene, hinter ihr ein heransprengendes Viergespann, von
Iolaos in langem vreissen Chiton, mit dem Schilde auf dem Bücken gelenkt.
Auf ihm steht flerakles, als solcher nur durch das Löwenfell kenntlich, während
er ausserdem mit Schild und Beinschienen und dem in der Rechten geschwungenen
Speer bewaffnet" ist. Neben den Bossen läuft eine männliche Gestalt in kurzem
Chiton und Stiefeln, mit Flügeln an den Schultern (oh ein Windgott?), hinter
dem Wagen schreitet Hermes, der rückwärts blickt nach einem unbärtigen
Manne, mit Diadem, langem Ghiton und Peplos, und einem nackten Jünglinge.
Auf der andern Seite, hinter Porphyrion, flieht eine Quadriga, von dem Wagen-
lenker in langem Chiton und einem Krieger, etwa Enkelados, bestiegen, welcher
letztere sich zurückwendet, um seinen Speer gegen Zeus zu schleudern. Gaia,