Alphabetisches Verzeichniss.
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Flöten an seinem Arme hängt. Dabei XAÄTPVILION EFOIESEN; so de Witte
p. 401, während in der Arch. Zeit. 1846, S. 206 Kaxgiihog gedruckt ist.
Von den Vasen mit rothen Figuren nenne ich zuerst: 2) einen kleinen Teller
auf einem Fusse, einst in Ganino's Besitz, dann bei Raoul-Rochette (p. 35): ein
Bogenschütz mit Anaxyriden bekleidet. Inschrift wie oben: [Dubois Vases de
Canino n. 79].
Alle übrigen Vasen sind Trinkschalen: 3) in Berlin (N. 1768); innen
ein vorgebückter Silen, einen Kantharos auf seinem Nacken balancirend; XA-
XPVLION EPOlE(o)E'. 4) Einst bei Durand (n. 352), jetzt im britischen
Museum (n. 815i): innen eine vollständig gerüstete Amazone, mit der Pelta am
Arm; lnschrift wie N. 1, aber rückläufig und das N im Namen fälschlich als
S restaurirt. Aussen: A. Dionysos zwischen einem Satyr und einer Maenade;
B. Ariadne begleitet von einer Flötenspielerin und einem Bacchanten. 5) Eben-
falls im britischen Museum (n. 827): A. Theseus, auf seinem Vier-
gespanne, trägt die geraubte Antiope, ANTIOFZCIA, in seinem Arm. Dem
Wagen folgen schwer gerüstet Peirithoos und Phorbas, PEPlO(o)0.S' und (DOP-
BAS B. "Tyndareus" auf seinen Stab gelehnt und ihm gegenüber "Leda"
mit einer Blume; zu jeder Seite einer der "Dioskuren" zu Pferde gegen die
Mittelgruppe gewendet; hinter dem zur Rechten XAgYpVlfON; das Wort 703
EITÜIJÄSJLN stand wahrscheinlich über den restaurirten Köpfen der Mittelgruppe.
Innen ein leierspielender Jüngling vor einer Frau mit einer Blume; vor seinem
Kopfe XAIPESY: Mus. etr. de Canino n. 560 (zusammengefunden mit n. 561,
einer Vase des Epiktetos); de Witte Gat. etr. n. 115. 6) Einst in" der Ca-
nindschen Sammlungt A. Orestes im Begriff den von Klytaemnestra verthei-
digten Aegisthos zu morden; Pylades und Elektra muntern ihn zur That auf.
B. Kampf zweier Hopliten im Beisein von zwei Jünglingen, deren einer einen
Hasen, der andere einen kleinen Eber hält. Drei andere Krieger sind bei dem
Karnpfe gegenwärtig; LEAFPOS xaLOS zweimal wiederholt. Innen ein Satyr
mit Schlauch und Trinkhorn; rings herum die Inschrift wie N. 1: Mus. etr. de
Canino n. 1186.
Mit dem Namen des Euphronios verbunden findet sich der des Kachrylion
endlich auf 7) einer Schale in München (N. 337): "A. Herakles, HEPAzVES,
grösser als die übrigen, die Löwenhaut über den Chiton geknüpft, in der vor-
gestreckten Linken Bogen und Pfeile, in der Rechten die Keule schwingend,
schreitet gegen den dreileibigen Geryoneus, yegvoNES vor. Dieser ist drei-
fach mit Helm, Harnisch, Beinschienen und Schild bewaffnet; der eine Leib ist,
von einem Pfeil inls Auge getroffen, schlaff zurückgesunken, die beiden anderen
stehen mit geschwungener Lanze und vorgehaltenem Schilde straff dem Hera-
kles entgegen. "Zwischen den Kämpfenden liegt der Hund Orthros mit zwei
Köpfen und einem Schlangenschweif durch einen Pfeil in den Leib getödtet auf
dem Rücken. Hinter Geryoneus eilt eine Frau mit der Kopfbinde im langen
Haar, im langen Chiton mit übergeworfenem Mantel herbei; sie streckt die
Linke aus und legt die Rechte klagend an die Stirn; vor ihr 1-IE,-1yP0S
Hinter Herakles schreitet Athene, AOEvata, im Helm und übergeschlagenen
Chiton, mit vorgehaltenem Schild, in der Rechten die Lanze, herbei und sieht
sich nach dem bärtigen Iolaos, LOLEOS, um, der mit Helm, Harnisch, Schild