Volltext: Die Maler. Die Architekten. Die Toreuten. Die Münzstempelschneider. Die Gemmenschneider. Die Vasenmaler (Bd. 2)

Vasenmaler. 
seine ernste Rede durch die Bewegung der Rechten begleitend. Hinter ihm er- 
698 scheint AIAS, in Weitem Mantel über dem Ghiton und auf einen knotigen 
Stab gestützt, und ganz ähnlich hinter Achilles Phoenix, (DOINL, beide auf- 
merksam nach der Mitte lalickend. Im Felde vor dem Kopf des Achilles ein 
Schwert, hinter demselben ein Pileus. Die Inschrift am Henkel wie gewöhnlich. 
Die Bilder dieser vielleicht am sorgfältigsten unter allen des Hieron behandelten 
Vase sind von mir in den Mon. dell" Inst. für 1858, T. 19 publicirt worden. 
9) Ebenfalls in der Gampanefschen Sammlung (Ser. IV, n. 644): A. Dio- 
medes, AIOMEAES, und Odysseus, OLVTTEVS, bekleidet wie auf der vorigen 
Vase, tragen jeder ein Palladium im Arm, das des Diomedes mit dem Speer 
in der gesenkten, das des Odysseus in der erhobenen Rechten, und werden, 
im Begriff mit gezücktem Schwerte auf einander loszugehen, jeder von zwei 
befreundeten Heroen zurückgehalten. Dem Diomedes treten Demophon, AE- 
ZVIOUAON, und Agamemnon, APAZVIESJUOZV, gegenüber, dem Odysseus Aka- 
mas, AKABIÄS, und Phoenix, ÜONIXS. Die beiden Athener sind nur mit 
der Ghlamys bekleidet, die beiden anderen tragen einen Ghiton, Agamemnon 
einen kürzern, Phoenix einen längern und darüber einen Mantel; Akamas und 
Phoenix ausserdem einen Stab, Agamemnon das Scepter. B. Sechs bärtige 
Figuren in langen Mänteln, einige mit Untergewand und mit Stäben versehen; 
drei von ihnen sitzen und je einer steht diesen gegenüber; einer trägt einen 
Zweig in der Hand. Ein Sessel am Ende steht leer. Innen: Theseus, (QESEVS, 
mit kurzem Chiton, Chlamys, Petasus auf dem Rücken, und Schuhen bekleidet, 
zieht sein Schwert gegen Aethra, AIOPA, die ihm beide Hände wie bittend 
entgegenstreckt. Zwischen ihnen im Felde zwei Speere. Inschrift wie gewöhn- 
lich. Auch diese Schale ist im neuesten Hefte der Institutsschriften für 1858, 
T. 22 von Jahn publicirt worden. 
10) Aus Vulci, jetzt in Berlin N. 1772: A. Fünf bärtige leicht bekleidete 
"Männer, einmal zwei, das andere Mal einer je vor einem sitzenden stehend; 
sie tragen mit Ausnahme des einzeln stehenden Stäbe, dieser eine Blume. Im 
Felde ist Badegeräth aufgehängt; und vor dem in der Mitte sitzenden liegt ein 
todter Hase. B. Aehnliche Cornposition. Unter den Henkeln ein gepolsterter 
Sessel und ein sitzender Hund. Innen neben einem Sessel ein stehender Mann 
mit Stab und vielleicht einer Blume, der mit einem Mädchen spricht. Inschrift 
wie gewöhnlich: Mus. etr. de Canino n. 1439. 
11) Aus Vulci, einst bei Durantl n. 758: A. Drei Jünglinge und zwei 
Mädchen, die eine sitzend, die andere stehend mit Flöten in der Hand. B. Drei 
bärtige Männer und zwei Flötenspielerinnen, eine sitzend. Innen eine sitzende 
Flötenspielerin und eine stehende Krotalistria; vgl. Bull. d. Inst. 1832, p. 114i. 
 12) Aus Vulci, einst bei Canino: A. Drei Gruppen von Mädchen und ihren 
Liebhabern, NIKON und NIKOTPATE, EVKLES und KALITPASTE, NI- 
KOQENES und FELEA. B. Drei ähnliche Gruppen: ÄIAPINIJES und AGJPO- 
ÄISIA, AIONISIISVYCNES, IVPKIAS und NAVKLEA KALE. Innen eine 
Gruppe: ANTIIIIANES und KALITOS (für Kallistro) KALE. Der Name des 
Hieron ohne H": de Witte Cat. etr. n. 12.  13) Aus Vulci, einst bei Canino: 
Frauen gruppirt mit bärtigen Männern und Jünglingen. Inschrift wie gewöhn- 
lich: [Dubois Vases de Ganino n. 265].  14-) In der Gampanefschen Sammlung
	        
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