V erzeichniss.
Alphabetisches
461
Ergoteles. .
Schale, an den Henkeln mit Palmetten verziert; die Inschrift EPAOTELESE-
HOIESIJNIÄIONEAEZYO ist auf beiden Seiten wiederholt. Als Fundort wird 676
nur allgemein Etrurien angegeben: Gerhard Neuerw. Denkm. N. 1779.
Ergotimos.
Das Werk des Ergotimos in Verbindung mit Klitias ist die berühmte Vase,
Welche, 1845 von A. Francois bei Chiusi entdeckt, sich jetzt im Museum zu
Florenz befindet. Es ist eine Amphora mit gewundenen Henkeln (a volute), ge-
schmückt mit mehreren Reihen Figuren im reinsten Archaismus und ausgezeich-
net durch eine Fülle von Inschriften. Wir beginnen die Beschreibung mit dem
Streifen um den Hals, welcher zwei Darstellungen enthält: A. Die Jagd des
kalydonischen Ebers. Dieser, schon von mehreren Pfeilen getroffen, stürmt vor-
wärts über den Körper des ANTAIOS hinweg. Ein getödteter Hund OPMENOS
liegt vor ihm, ein anderer POPAÄ-S greift ihn von hinten an, ein dritter
MAPCDUaS (r) springt über seinem Rücken nach dem Ohr. Unmittelbar vor
ihm stehen als engvereinigtes Kämpferpaar mit gesenktem Speer, auf welchen
er aufläuft, MELEAAPQS und PELEVS; hinter ihnen, eben so vereint, mit ge-
schwungenem Wurfspiess ATALATE und AIELANION, begleitet von dem
Hunde JIIEQEFON und gefolgt von dem halb knieenden Bogenschützen EY-
OYMA-l- OS; ferner ANTANAPOS und QOPAJl-S nebst dem Hunde LABPOS,
endlich APISTANÄPOS und APFVLEA, letzterer mit einem am Schaftende
hakenartig umgebogenen Wurfspiess. Hinter dem Eber folgen, wie es scheint,
mit einem einzigen grossen Speer bewaffnet 4-11 Y OPQ) und
sodann AKASTOS (z) und ASÄIETOS, begleitet vom Hund EAEPTES und
gefolgt vom Bogenschützen KIßLTEPIOS; ferner SIllION (r) und ASTIÄIAH- OS
(w) mit dem Hunde EBOLOS und gefolgt vom Bogenschtttzen 'I'OJrSArWIIS,
endlich KVNOPTES (w) und FAVSILEOLV. Alle Jäger sind mit kurzen Röcken
bekleidet, über welche manche noch ein Thierfell tragen. Die beiden letzten
Paare haben den Petasus, Antandros eine runde Mütze; einige auch ein Schwert
an der Seite. An den Enden der Darstellung und durch Arabesken von ihr
getrennt findet sich je eine Sphinx. .B Siegesreigen des Theseus. Am Ende
steht Ariadne, APIAGSWE in der Rechten eine Blume und eine Tänie er-
hebend, vor ihr etwas kleiner die Amme, QPOQIOS Ihnen entgegen kommt
GESEVS im Githarödengewande, die Leier spielend. Es folgt der Chor, ab- 677
wechselnd aus Frauen und einfach mit der Ghlamys bekleideten Jünglingen
gebildet, welche sich die Hände reichen, FIEOLßL. POKPITOS, LYSI-
ÄIKE, HEPSIFO, ASTEPIA, .44S1'IO'l'OS, AAMASITPATE, EEYT SIS-
PATO. , KOPO. IS, PVSOENES, MENESOO, AAIAOJ-OS (sämmtlich r),
endlich einzeln EIFOAAßLIEIA und (DAIAIJHOS. Den Schluss der Darstellung
bildet ein langes Schiff, mit Ruderern und dem Steuermann an seinem Platze,
ausserdem aber besetzt von einer zahlreichen Gesellschaft von Männern ohne
Namen in den mannigfaltigsten Bewegungen, vielleicht im Gespräch über einen
neben dem Schiffe, ob todt oder lebendig, schwimmenden nackten Mann. Die
Hälfte des Schiffes ist leider verloren gegangen, und 81.1011 Von den darüber be-
findlichen Künstlerinschriften ist nur DIESEN und SEN erhalten. Der zweite
Streifen auf der obern Biegung des Körpers der Vase enthält wiederum zwei