Volltext: Die Maler. Die Architekten. Die Toreuten. Die Münzstempelschneider. Die Gemmenschneider. Die Vasenmaler (Bd. 2)

Steinschneider 
angebliche 
Wirkliche und 
Gemmeninschriften. 
4-31 
Sextianus. 
Carneol: Kopf des Apollo mit Strahlenkrone, darüber ein Halbmond, darunter 
ein Stern; die Inschrift OBä-TIANOC in grossen Buchstaben auf beiden Seiten 
des Kopfes vertheilt: Winck. Descr. II, 1180; Panofka, Gemnien mit Inschr. I, 
n. 37; C. I. 7253. 
Silvanus.  
CIABANOC, Herakles, einst im Besitz Sellarfs zu Cortona: [Aniaduzzi, Sagg. 634 
di Cort. IX, p. 256]; schon bei Bracci II, p. 285 unter den verdächtigen ange- 
führt.  C. I. 7256. 
Skymnos. 
Carneol: Satyr mit Thyrsus und Cantharus vorwärts schreitend, neben ihm ein 
Panther laufend, hinter ihm EKYÄINOY; Gades II, A, 147;  7259. Wenn 
R. Rochette Lettre p. 144 diesen Skymnos mit dem von Plinius 34, 85 ange- 
führten Bildhauer „und Caelatortt identificiren möchte, so genügt es zu bemerken, 
dass der Bildhauer nur irrthüinlich für einen Caelator gehalten worden ist. Ausser- 
dem aber glaube ich mich nicht zu täuschen, wenn ich sowohl die Inschrift 
wegen der Ungleichheit und Unfreiheit des Schnittes, als auch die ganze Figur 
wegen ähnlichen Mangels an Freiheit und innerem Leben für eine moderne 
Arbeit halte. 
Slekas, falsche Lesart für Cascae. 
Sodala, s. Kissos. 
Sokrates. 
Camee in Sardonyx von drei Lagen in der Rogefschen Sammlung: stehender 
Komiker, die rechte Hand am Haupte, in der Linken ein Pedum haltend; der 
Name (JQKPATI-IC in Relief.  Sehr schöner Gamee in orientalischem Sar- 
donyx von drei Lagen in derselben Sammlung: Komiker, von vorn gesehen, auf 
ein Pedum gestützt; der Name in Relief.  Rother verbrannter Jaspis von Du- 
bois bei einem höhern Officier Namens Borre in Morea gesehen: Fortuna Pan- 
thea behelmt, die Inschrift COJKPATHC: Dubois bei Clarac p. 201 und Rev. 
arch. II, 2, p. 484-. Weiter ist über diese Steine nichts bekannt; sehr verdächtig 
aber ist das Vorkommen der beiden noch dazu unter einander sehr verwandten 
Cameen mit demselben Namen und in derselben Sammlung.  G. I. 7262. 
Spitynchas, falsche Lesart für Epitynchanos, s. Abth. I. 
Tauris(kos).  
Sardonyx; Gipfel eines Felsenberges, auf dem der Sonnengott nackt mit der 
Peitsche im Arme steht; daneben im Felde eine Gemse; gegenüber die, wie es 
scheint, auf dem Steine rechtläuüge Inschrift TAVPIC: Gori Mus. flor. II, t. 14, 1; 
G. I. 7265. Gori bezieht die Inschrift auf den Berg, die Alpen der Tavgioxot 
(Strab. IV, p. 206), worin ich ihm nicht beizustimmen wage. Der Deutung auf 
einen Künstler dagegen, Welche auch Bracci (II, p. 285) noch abweist, wider- 635 
spricht schon die Geringfügigkeit der Arbeit. 
Tryphon. 
Ein berühmtes Werk der Steinschneidekunst ist der Sardonyxcamee des Try- 
phon mit der Hochzeit des Eros und der Psyche: Eros, eine Taube an die Brust 
drückend und mit verschleiertem Antlitz wie Psyche, schreitet neben dieser, ge- 
führt an der heiligen Binde von einem geflügelten Hymenäos mit der Fackel.
	        
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