Volltext: Die Maler. Die Architekten. Die Toreuten. Die Münzstempelschneider. Die Gemmenschneider. Die Vasenmaler (Bd. 2)

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Gemmenschneider. 
eingeschlossen, die sie umgiebt. Zwei Sperber mit einer Lotusblüthe auf dem 
Kopfe sind auf dem Halse der Schlange angebracht. Im Abschnitt ein Frosch 
oder ein Käfer, die Sonne und der Mond; darunter der griechische Name JAM- 
NAZIIENEYC": Visc. Op. var. III, p. 4-33, n. 214 der de la Turbidschen Samm- 
lung. Da auch Visconti bei einer Arbeit dieser Art nicht an einen Künstler- 
namen dachte, so ist ein Grund zu seiner Aufnahme in das G. I. (7175) nicht 
abzusehen. 
9 Damon. 
Auf diese Namensform werden im G. I. 7176 die Inschriften des Admon, Allion 
und Dalion, aber ohne Grund, zurückgeführt. 
Daron. 
Garneol, Janus mit doppeltem Gesicht, AAPIZN: [Mariette Cat. Crozat p. 1]; 
de Murr Bibl. glypt. p. 64; C. I. 7210, wo der Name in Alrißdmv emendirt wird. 
Zur Aufnahme des einen oder des andern Namens in den Künstlercatalog liegt 
kein Grund vor. 
Deuton. 
Paste, vier Viergespanne im Wettrennen begriffen, JEYTONOC: de Thoms 
t. VI, 1, wo die Inschrift jlßYifCdNOU lautet gegen das ausdrückliche Zeugniss 
de J0nge's (Notice p. 163, n. 20). Die von Letronne (Ann. d. Inst. XVII, p. 271) 
gerügte nicht antike Namensform und der Umstand, dass diese an sich un- 
bedeutende Arbeit aus der de Th0ms'schen Sammlung stammt, genügen, um 
den Namen aus der Liste der Künstler zu streichen. 
Diokles.  
Rother Jaspis; Brustbild eines jugendlichen Satyrs mit der Nebris über der 
Schulter; umher die Inschrift JIOKAEJOYC rechtläuüg abgebildet bei Panofka: 
Gennn. mit Inschr. II, 8. Schon Winckelmann (Descr. II, 1485) sagt, wenn der 
Name einen Künstler bezeichne, so sei dieser sehr mittelmässig und sicher aus 
der Zeit des Verfalls gewesen. Auch Bracci hat ihn in den Anhang II, 283 
verwiesen. Die Grösse der Buchstaben und der Umstand, dass die Inschrift 
rechtläutig und auf zwei Seiten vertheilt ist, genügen, ihn ganz aus der Liste 
der Künstler zu streichen. 
Diphilus. 
Amethyst im Museum zu Neapel, darstellend ein schönes mit einer Sphinx, 
Maske und Aehren verziertes Gefäss, auf dem sich die lateinische Inschrift 
DIPHILI befindet: Winckelm. Descr. V, 122. Kühler p. 69, der die Inschrift als 
echt anerkennt, erklärt sie für den Namen des Besitzers; und dieselbe Ansicht 
begründet B. Rochette Lettre p. 133 unter Hinweisung auf die Stelle, an Welcher 
sie sich findet, auf die Grösse der Buchstaben und auf den an mehreren Bei- 
spielen nachweisbaren Gebrauch der Römer, ihren Namen im Genitiv auf Siegel- 
steine zu setzen.  
401176 TIC. 
Chalcedon, Jupiter auf seinen Throne sitzend mit Scepter und Patera, zu seinen 
Füssen ein Adler, zwei andere über seinem Haupte schwebend, deren einer 
einen Kranz im Schnabel und einen Blitz in den Klauen trägt; vor ihm stehen 
Juno und Helios, über dem Sonne und Mond sichtbar sind, hinter ihm Mercur 
mit Beutel und Stab; im untern Abschnitte die Inschrift AOMTGTIC: Winckelm.
	        
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