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Gemmenschneider.
silee renversee de son cheval et soutenue par Achille, se voit sur nn beau camee
600 de Mr. Diering, amateur anglais, qui a encore un vieux guerrier moribond
avec le nom du graveur 1111421100, dest-ä-dire JLKIlDI-IOU. Hiermit ist eine
andere Stelle zu verbinden, in den später erschienenen Mon. ined. p. 190, wo
es von der Figur eines Schiffbrüchigen, auf dem Felsen sitzenden Aiax heisst,
sie gleiche ad un intaglio in agata sardonica col nome dell' antico incisore
AAIDHOC, il cui possessore e il sig. Antonio Pichler, Tirolese, celebre incisore
in Roma. Del medesimo antico artefice possiede il sig. Diering Inglese un bel
cammeo rappresentante Achille ehe abbracria Pentesilea moribonda. Es ist
hiernach nicht klar, ob Winckelmann zwei oder drei Steine im Auge hatte.
Den sterbenden Krieger nennt Bracci I, p. 83 ein Werk Pichlefs. Aber auch
von dem übrigens antiken Steine mit der Darstellung der Penthesilea behauptet
Bracci, dass die Inschrift von Pichler beigefügt sei, und ist der Aiax (in ziem-
lich strengem Scarabäen-Styl gearbeitet, bei Cades III, E, 327) von dem ersten
Steine verschieden, so muss in solchem Zusammenhange der Umstand, dass er
sich in Pichler's Besitz befand, ebenfalls gegen seine Echtheit sprechen.
Erwähnt werden ausserdem ein Camee der Venutfschen Sammlung: Amor
und Psyche oder Venus, die einen Schmetterling aus einem Brunnen hervor-
zieht, mit der Inschrift AlßfliIiIOC: [Amaduzzi Saggj di Cortona IX, p. 157];
Glarac p. 30; und der Raub der Proserpina aus der Poniatowskfschen Samm-
lung: R. Rochette Lettre p. 113.
Amaranthus.
Carneol der Praun'schen Sammlung: Herakles knieend, Wie er den Bogen gegen
die stymphalischen Vögel gespannt hat, rings herum AMAR-ANTHV-S: Raspe 5750,
pl. 40, nach Amaduzzi [Saggj di Cortona IX, p. 148] einst Zarillo gehörig. Dass
an einen Steinschneider nicht zu denken sei, sah schon l-lracci II, p. 284. Dass
aber schliesslich die lateinische Inschrift zu einer griechischen A1WAR4NOOY'
geworden ist, beruht auf einer Verwirrung der Citate bei Clarac p. 32 und dem-
zufolge auch im C. I. 7147.
AMCDO.
Schwarzer Jaspis (nach Köhler S. 92 dunkler Sarder); unbärtiger Kopf mit
schmaler Binde, angeblich Rhoemetalces: Gori Inscr. etr. I, t. 2, 4-: Mus. flor. II,
601 t. 10, 3; Bracci I, t. 17. Die Inschrift als Abkürzung von AJVIfDOTEPOC recht-
fertigt Letronne (Ann. d. Inst. XVII, p. 261) gegen Köhler, der übrigens an der
Echtheit nicht zweifelt und nur die Beziehung auf einen Künstler abweist, mit
Recht, da sie auf dem Stein rechtläufig' steht.
Anaxilas, s. Herakleidas, Abth. I.
Antiochos.
Carneol, einst in Andreinfs Besitz: Brustbild der Athene mit Helm, Aegis und
iSpeer, ANTIOÄÜOY: Gori Inscr. etr. I, t. 1, 4-; Winck. Descr. II, 188; Bracci I,
t. 21, der p. 115 nicht ansteht, den Stein für eine Arbeit des Flavio Sirleti zu
erklären. Der Name ward vielleicht von der Inschrift einer Statue der Athene
in Villa Ludovisi hergenommen. Auf einem Carneol bei Raspe n. 7064, t. 43
findet sich der Name nochmals, auf beide Seiten der dargestellten Figur, eines
Amor, vertheilt ANTlO-VOX, wo ich die Beziehung Köhler's (S. 68) auf den
Namen des Besitzers nur deshalb nicht laillige, weil mir die Composition in ganz