Gemmensclmeider.
behauptet (Ann.
ä Mr. Schorn p.
Almelos.
xvn,
oder
4.4111 QN ,
wie
Rochette
(Lettre
Die Inschrift auf einem Steine mit der Darstellung des citherspielenden Achilles,
welche man AAMHPOY deuten zu müssen glaubte, wird im G. l. 7135 in
emendirt. Allein ein Blick auf die Abbildung bei Caylus (Rec. de
300 tätes n. 294-) lässt keinen Zweifel übrig, dass wir es hier mit dem be-
kannten Steine des Pamphilos zu thun haben, indem man fälschlich AglMl-JOY
statt PAMÜIAOY las.
Alpheos und Arethon.
Der Gamee mit einem männlichen und einem weiblichen Bildnisse und der"
Inschrift:
AAIDHOC
C YN
APGOQ) N1
zwischen den beiden Köpfen, befand sich Jahrhunderte lang in einem franzö-
sischen Kloster, wo er für den Trauring des Joseph und der Maria gehalten
wurde, wodurch es sich erklärt, dass die höchsten Stellen der Köpfe durch häu-
üges Küssen andächtiger Verehrer sehr abgenutzt sein sollen. Erst gegen das
Jahr 1700 erkannte man aus der Inschrift den Irrthum, worauf der Stein von
den Mönchen verkauft und Eigenthum der Abtei Saint-Grermain-des-Pres und
später des petersburger Museums wurde. Publicirt wurde er zuerst von Mont-
faucon (Supplem. Antiq. III, pl. 7, ohne die Inschrift, von der jedoch im Text
p. 26-27 die Rede ist), sodann von Caylus (Hist. de l'Acad. des inscr. T. 27,
p. 167 und [AbhandL deutsch von Meusel, II, S. 274-, Tat. Bracci I, 14. Die-
zuerst von Montfaucon behauptete Aehnlichkeit der Köpfe mit Germanicus und
Agrippina wird von Köhler (S. 85) in Abrede gestellt, welcher nur unbekannte
Köpfe aus ihrer Zeit erkennt. Stein und Inschrift sind also unzweifelhaft antik,
Dass aber in der letztern die Namen von zwei Künstlern zu erkennen seien,
scheinen mir Köhler (a. a. O.) und Stephani (S. 278) mit Recht in Abrede zu
stellen. Ich will keinen Nachdruck darauf legen, wie es wenig wahrscheinlich
ist, „dass um die Zeit des Augustus, wo das Steinschneiden so eifrig geübt
wurde, zwei Brustbilder auf einem nicht grossen Camee, die ein Künstler in
598 kurzer Zeit vollenden konnte, von zwei dazu vereinten Steinschneidern sollten
gearbeitet worden sein." Auch an den vertieft geschnittenen Buchstaben würde
ich nicht, wie Stephani, Anstoss nehmen. Dagegen ist die Bemerkung Stephanfs,
sofern sie mit unbefangenem Auge gemacht ist, von Wichtigkeit, dass sich
zwischen dem Schnitte der Bilder und der Buchstaben eine wesentliche Ver-
schiedenheit finde, und dass demnach die letzteren erst später, wenn auch natür-
lich noch im Alterthum von anderer Hand hinzugefügt scheinen. Dazu kommt
aber als wichtigstes Moment die Fassung der Inschrift, indem, so weit unsere
Kenntniss reicht, auf Kunstwerken die Namen von zwei gemeinsam arbeitenden
Künstlernnie durch oüv oder mm verbunden erscheinen. Denn richtig weist
Stephani darauf hin, wie die von R. Rochette (Lettre p. 114) angeführte Stelle
bei Plinius (36, 38: Craterus cum Pythodoro, Polydeuces cum Hermolao etc.)
für den Styl der Monumentalinschriften nichts beweisen kann. „Hingegen ist