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Die
Münzstempelschneider.
]_Sestini, Mus. Font. III, t. 1, 12]. So naheliegend uns die Ergänzung (DIJQN
erscheint, so zweifle ich doch, ob für deren Richtigkeit ein Beweis aus einer
anderen Münze von Heraklea [Sestini ib. p. 41, n. 12; Avellino Ital. vet. num.
Heraklea n. i] genommen werden kann, sofern diese mit derbei Garelli (p. 86,
n. "F18 u. N9) beschriebenen übereinstimmt: denn dort Endet sich die Inschrift
(DIAS! im Felde der Rückseite.
d)? Yl LIIAO)"
auf Münzen von Syrakus: weiblicher Kopf linkshin, von schönem, noch etwas
strengem Style, umgeben von vier Delphinen und der Inschrift ZYPAKOEIONÄ
unter dem Halse (DPYI'1;IißI;lOE: R. R. Lettre a Mr. Schorn, Titelvignette 2;
die Rückseite soll mit der übereinstimmen, welche die Anfangsbuchstaben E16)
trägt: R. R. S. 81, l. Die verhältnissmässige Grösse der Buchstaben muss hier
gegen die Beziehung auf einen Künstler einigen Zweifel erwecken. Doch wird
die Annahme eines solchen ausserdem durch eine andere, eine kleine Bronze-
münze, gesichert: weiblicher Kopf linkshin; auf der Binde, welche das Haar im
Nacken zusammenhält (DPI; 155 Rad mit vier Speichen, zwischen denen die
Buchstaben E! 114 und zwei Delphine vertheilt sind: R. R. Lettre a Mr. Schorn,
Vignette am Ende der Vorrede. Da Künstlernamen sonst auf Bronzemünzen
durchaus nicht vorkommen, so glaubt R. Rochette, dass der Stempel der vor-
liegenden, namentlich auch wegen der Feinheit seiner Arbeit, eigentlich zur
Prägung in Gold bestimmt gewesen und vielleicht nur zur Probe für Bronze
angewendet worden sei. Ueber die angebliche Identität des Phrygillos auf
den Münzen und auf einem geschnittenen Steine vgl. den Schluss der Einleitung.
AYJIKEQZV oder AOIPLQN. s. ATIUAJ.