Volltext: Die Maler. Die Architekten. Die Toreuten. Die Münzstempelschneider. Die Gemmenschneider. Die Vasenmaler (Bd. 2)

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Die 
Münzsteln pelschneid er. 
einem Felsen sitzend, im Felde RX, unten auf dem Felsen neben einer Syrinx 
OAVM: Mionnet descr._ll, 13.244, 7; pl. 73, 6; Hunter t. 7, 4;. Denn hier bieten 
die Kleinheit der Buchstaben und die Stelle, wo dieselben angebracht sind, 
uns zwei der Hauptkriterien dar, nach denen wir die Namen der Künstler auf 
Münzen erkennen zu müssen glauben. 
HAPJIE. 
Von den Münzen verschiedener Städte betrachten wir zuerst die von Neapel: 
Kopf der Parthenope rechtshin; unter dem Halse UAIQUE, dahinter Artemis 
mit der Fackel ansteigend; E5 Stier mit Menschengesicht von Nike bekränzt; 
zwischen seinen Füssen eine Biene; im Abschnitt NEOHOAITIZNI R. R. lll, 241 
Carelli, t. 75, n. G9. Hier ist die im Verhältniss zu andern Inschriften an derselben 
Stelle auffallende Kleinheit der Buchstaben der Annahme eines Künstlernamens 
offenbar günstig: eben so ungünstig dagegen auf einer von Sestini (medagl. gr. 
del mus. di S. A. Christ. Federigo p. VI.) beschriebenen bronzenen Münze von 
Thurium, sofern wir sie mit einer silbernen derselben Stadt bei Carelli (t. 168, 
n. 641) vergleichen dürfen; behelmter Pallaskopf; R Stossender Stier, darüber 
(-IOYPISZN' und in zweiter Linie mit Buchstaben von der nemlichen Grösse 
UAP. Denn dieser [Iag    ist doch wahrscheinlich mit dem [Iagus    bei Sestini 
identisch. Ebenfalls zweifelhaft stellt sich die Sache bei einigen syrakusanischen 
Medaillons: WVeiblicher Kopf linkshin, umgeben von vier Delphinen. Darüber 
EYPAKOEISQN; unter dem Halse ILAIPBIE; R Viergespann, dessen Lenker 
von Nike gekrönt wird: R. R. II, 17; Mus. Hunter. t. 52, n. 16. Denn auch hier 
438 erscheinen die Buchstaben für einen Künstlernamen zu gross. Ob sich dies 
auch mit der Inschrift [IAP eines andern Medaillons bei Torremuzza [auctaiz ll, 
t. 6, ö] so verhält, vermag ich nicht zu entscheiden. Aber auch im günstigen 
Falle wäre dadurch die Identität der Person auf den Münzen von Neapel und 
Syrakus, welche R. Rochette annimmt, noch keineswegs bewiesen. 
HUA, s. 1117041. 
I] PUKAHE , 
kommt auf den Münzen zweier sicilischer Städte vor, Naxos und Katana: Lorbeer- 
bekränzter Apollokopf, rechtshin; vor dem Gesicht NAEISQN, hinter dem Halse 
ein Blatt; R- Silen mit dem Kantharos in der Rechten, einem thyrsusartigen 
Zweige in der Linken, hat sich mit dem rechten Knie niedergelassen; zu seiner 
Rechten eine Herme, zur Linken eine Epheu- oder Pappelstaude. Auf dem 
Streifen, auf welchem er kniet, in ganz kleinen Buchstaben: ITPOKA: R. R. 
ll, 19; auf einem andern Exemplar UPOKAl-I: Millingen anc. coins of gr. cit. 
and kings, t. ll, n. 15; [Luynes Ghoix de med. pl. VIl, n. 7].  Auf der Münze 
von Kat-ana sehen wir einen bekränzten Kopf, linkshin; vor dem Gesicht zwei 
Fische, hinter dem Halse ein Blatt. Darüber KÄIYLINQVILQN; unter dem Halse 
ganz klein: HPOKJHZ; H, Viergespann, dessen Lenker von Nike gekrönt wird: 
R. R. Lettre a Mr. Schorn, Vignette zur Vorrede. 
E52, E525,  
auf Münzen von Tarent: Taras (T4ÄIIJ,4E) auf dem Delphin, linkshin, in der 
Rechten einen nicht ganz deutlichen Gegenstand, in der Linkenden Dreizack 
haltend; hinter ihm ein bärtiger Kopf und E; ß Reiter nach rechts sprengend, 
unter ihm ZQTIYPLQN (so nach B. Rochette, nicht APIETLQN); am Ende
	        
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