Alphabetisches
Verzeichniss.
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auf der Vorderseite, bald auf der Rückseite der Münzen, so z. B. EY zugleich
unter dem Halse des Kopfes und ebenso zwischen den Füssen der Rosse des
Gespannes derselben Münze: R. R. l, 15; Hunter 52, 18. Dass hier wirklich
der Anfang des Namens Eumenos sei, ist mindestens wahrscheinlich, indem auf
der Rückseite einer Münze des Eukleidas nach R. Rochette's Angabe sich an
gleicher Stelle EY und EYMHNOY findet. Ganz ausgeschrieben E YBIHJVOY
steht er sowohl hinter dem Kopf als im Abschnitte unter dem Gespanne auf 430
derselben Münze bei Hunter t. 53. 1; Payne-Knight p. 254-, 58; (ein Exemplar
in München soll nach Streber im Kunstbl. 1832, S. 162 deutlich EYßIILIAOY
haben); nur unter dem Kopf EYM, R. R. II, 12; P. Knight, 254-, 66; "EYNUJ-
NOY, R. R. II, 11, 13, 14. Hierher glaube ich auch noch eine kleinere Münze
von Syrakus ziehen zu müssen, auf deren Rückseite ein mit Schild und Speer
voranstürmender Krieger mit der Umschrift zlEYKAflHiß auf der Vorderseite
unter dem weiblichen Kopfe sich findet: Hunter t. 53, 20; denn
dass das E der zweiten Silbe nicht der kurze Vokal, sondern der Vokal des
alten Alphabets ist, zeigt ein anderes Exemplar dieser Münze mit der Umschrift
EYRAKUEION" bei P. Knight p. 255, O, 2. Mit besonderem Nachdruck weist
endlich R. Rochette auf mehrere Münzen hin, an welchen Eumenos mit einem
andern Künstler gemeinschaftlich gearbeitet haben soll, nemlich je einer eine
Seite. Hierher gehört die unter Eukleidas an erster Stelle erwähnte Münze,
welche vorn auf einem Diptychon den Namen dieses Künstlers, auf der Rück-
seite unter dem Viergespann EYMHNO Y oder EY zeigt: Hunter t. 52, 17; R.
R. I, 2; vgl. Lettre a Mr. Schorn p. 88; ferner eine Münze des Euaenetos mit
dem Namen an gewöhnlicher Stelle auf dem Tafelchen und IHÄMHNIOY in
schlechter Schrift unter dem Kopfe der Vorderseite: [Torremuzza Auctar. I, t.
7, 41]; endlich eine Münze, wo dem E YM unter dem Kopfe YO neben einem
Triton in dem Abschnitt unter dem Viergespann der Rückseite entspricht: R.
R. II, 16: Hunter t, 53, 5; Noehden spec. of anc. coins, t. 19, p. 61. Eine un-
befangene Betrachtung scheint mir hier zu einer Folgerung führen zu müssen,
welche der von R. Rochette gezogenen gerade entgegengesetzt ist. Die In-
Schriften des Eukleidas und Euaenetos zeigen nemlich durch die besondere Art.
Wie sie angebracht sind, dass sie mit den durch nichts ausgezeichneten des
Eumenos keineswegs auf gleiche Linie gestellt werden dürfen. In dem zuletzt
angeführten Beispiele stehen allerdings EYÄI und E YO Zu einander völlig
parallel: aber hier gilt Wieder, was über die ganze grosse Masse der mit Eu-
menos bezeichneten Münzen zu bemerken ist: dass nemlich auf sie keiner der
Grundsätze Anwendung findet, nach welchen wir überhaupt Künstlerinschriften 431
zu erkennen uns berechtigt glauben. Wir kennen also, sofern nicht etwa durch
spätere Untersuchungen diese Grundsätze selbst eine Modification erleiden
müssen, Eumenos nur aut Grund der an erster Stelle angeführten Münze unter
die Stempelschneider zählen.
E YIDAE
wird schwerlich seinen Platz unter den Künstlern behaupten können. R. Ro-
chette (Lettre a Luynes p. 41) gesteht selbst, dass der Charakter der Inschrift
E YGJA auf der Rückseite mehrerer Münzen von Thurium (Mus. Borb. V, t. 45, 3u.4-:
Carelli t. 165, 5 u. 6; vgl. t. 168, 4G u. 59) vielmehr auf eine Magistratsperson