Volltext: Die Maler. Die Architekten. Die Toreuten. Die Münzstempelschneider. Die Gemmenschneider. Die Vasenmaler (Bd. 2)

'I'0reuten. 
Pasiteles, s. Th. I, S. 4-15. 
Phidias, s. Th. I, S. 132 und 
Polyklet, s. Th. I, S. 152. 
Posidonius 
die 
Einleitung 
diesem 
Kapitel 
aus Plphesos, wird von Plinius 33, 156 als 
als Erzbildner, der Statuen von Athleten, 
gearbeitet, angeführt. 
ausgezeichneter Caelator und 34, 87 
Bewaffneten, Jägern und Opfernden 
Praxiteles. 
Von ihm und Skopas als Caelatoren ist bei Martial IV, 39 die Rede: und zwar 
in einer YVeise, dass es dabei dem Dichter auf strenge NVahrheit schwerlich an- 
kami indem er vielmehr die thörichte Sucht seiner Zeitgenossen verspottet. mit 
dem Besitz von Werken berühmter Meister, sei es echten oder unechten, zu 
prahlen. Nicht viel anders verhält es sich mit einer Erwähnung bei Theokrit 
(V, 105): 
ÜEvri öä 41m. yavlög xvnagioanvog, ävrt öä xgrtflig, 
"Egyov Ugcxgzrälezig. 
Denn hier hat der Dichter offenbar nur, um das YVerk als vorzüglich zu be- 
zeichnen, den Namen eines berühmten Künstlers gewählt. Zwar will der Scholiast 
zu diesen Versen den älteren bekannten Bildhauer als (Zvögravrorroidg von einem 
jüngeren dyalizcmiatotög als Zeitgenossen des Theokrit scheiden; allein dieser 
jüngere verdankt sicherlich erst den Versen des Dichters seinen Ursprung. 
Pytheas 
wird von Plinius (33, 156) zuerst wegen eines einzelnen Werkes angeführt, einer 
Schale mit der Darstellung des Odysseus und Diomedes beim Raube des Pal- 
ladion, welche, nur zwei Unzen schwer, einmal mit 10,000 Denaren (1 21a Ta- 
lenten) bezahlt worden war. Ausserdem aber spricht Plinius von einer ganzen 
Gattung von Darstellungen, durch welche sich Pytheas bekannt gemacht: fecit 
idem et cocos magiriscia appellatos parvolis potoriis. Wir haben es hier mit 
einem griechischen Kunstausdruck zu thun, welcher durch die Uebersetzungr 
„Köche" nur mangelhaft wiedergegeben wird. Offenbar handelt es sich um recht 
eigentliche Genrebildchen in dem uns geläufigen Sinne des Wortes, und zwar, 
vielleicht weil sie zur Verzierung von Trinkgefässen bestimmt waren, in einer 
absichtlichen Beschränkung auf Darstellung dessen, was auf Essen und 'l'rinken 
Bezug hatte. Die Kunstrichtung des Pytheas entspricht also ziemlich genau 
cierjenigen, welche in der Malerei von den Griechen als Rhopographie bezeichnet 
wurde und besonders in den Werken des Peiraeikos ihre Ausbildung" erhielt 
(vgl.  174). In anderer Beziehung lässt sich Pytheas passend mit Kallikrates 
und Myrmekides vergleichen: seine Arbeiten waren nemlich von einer solchen 
Feinheit und Subtilität der Ausführung, dass sich nicht einmal Abdrücke davon 
nehmen liessen. S0 grosse Kunstfertigkeit sich also an ihnen zeigen mochte, 
so werden wir doch nicht umhinkönnen, in Hinblick auf die höheren Forde- 
rungen der Kunst und im Sinne der Griechen den Pytheas den MCCTGLÖTEZUOL 
beizuzahlen.  
Skopas, s. Praxiteles. 
Stratonikos, s. Th. I, 
310.
	        
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