Toreutexl.
sode in der Geschichte der griechischen Kunst. Aber auch nur diese in ihren
wesentlichsten Eigenthümlichkeiten zu schildern oder in ihr den Einfluss be-
deutender Persönlichkeiten bestimmter nachzuweisen, mangeln uns hinlängliche-
Hülfsmittel. Wir müssen uns daher begnügen, die "Nachrichten über die einzelnen
Künstler in einem alphabetischen Verzeichnisse derselben zusammenzustellen.
Alphabetisches Verzeichniss.
Akragas
gehört nach Plinius (83, 154-155) zu den nächst Mentor am meisten gefeierten
Cälatoren des Alterthums. Er führtvon ihm als zu Rhodos im Tempel des
Dionysos beündlich Becher mit der Darstellung von Kentauren und Bacchantinnen
an, und erwähnt als gleichfalls sehr berühmt Becher mit Jagddarstellungen.
A 1 ci m e d 0 n
Bei
Virgil
den Eclogen (III, 36 sqq.) lesen wir folgende Verse:
M. pocula ponam
Fagina, caelatum divini opus Alcinledontis:
Lenta quibus torno facili superaddita vitis
Diffusos hedera vestit pallente corymbos.
In medio duo signa: Conon, et, quis fuit alter,
Descripsit radio totum qui gentibus orbern,
Tempora quae messor, quae curvus arator haberet?
Necdum illis Iabra admovi, sed condita servo.
den
D. Et nobis idem Alcimedon duo pocula fecit,
Et molli circum est ansas amplexus acantho;
Orpheaque in medio posuit, silvasque sequentes.
Necdum illis labra admovi, sed condita servo.
Mit einer rein poetischen Fiction haben wir es in diesen Versen schwerlich
zu thun: der Beschreibung liegt offenbar die Anschauung wirklich vorhandener
Kunstwerke zu Grunde. Aber wenn auch Alcimedon der Name eines wirklichen
Künstlers sein könnte, so ist dies doch keineswegs nothwendig. Fassen wir
vielmehr ins Auge, wie Virgil in diesen Gedichten von Augustus und andern
Personen unter erdichtetem Namen spricht, so erscheint es sehr wohl möglich,
dass er auch hier einen zu seiner Zeit berühmten Künstler unter dem an-
genommenen Namen des Alcimedon feiert.
Alkon.
Ich habe (Th. I, S. 326) die Vermuthung aufgestellt, dass der Bildgiesser Alkon,
welcher einen eisernen Herakles ausführte, identisch sei mit dem Toreuten,
dessen in dem pseudovirgilischen Culex (v. 66) und bei Athenaeus in folgender
Stelle (XI, p. 469 A) gedacht wird: Eläcpag, oürrog äxalsito rrotrfyoöv n, 05g
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