Volltext: Die Maler. Die Architekten. Die Toreuten. Die Münzstempelschneider. Die Gemmenschneider. Die Vasenmaler (Bd. 2)

Verzeichniss, 
Alphabetisches 
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Besitz der Perserkönige kamen, lehrt uns als ältester Zeuge Herodot (VII,  
ein Lyder Pythios, Sohn des Atys, hatte sie dem Darius Hystaspis geschenkt. 
Dasselbe berichten Tzetzes (Chil. II, 32) und Plinius (33, 137), so dass seine an 
einer andern Stelle (33, 51) gegebene Nachricht, schon Gyrus sei in den Besitz 
dieser Schätze gelangt, auf einem Irrthum beruhen muss. Pythios aber war 
nach Urlichs Vermuthung vielleicht ein Enkel des Krösos, nemlich ein Sohn 
jenes Atys, Welcher als verheiratheter Mann vor seinem Vater Krösus starb 
(Herod. I, 34  Daher würde sich auch sein Reichthum erklären, indem es 
nach der persönlichen Stellung des Krösus bei Cyrus und Darius wahrschein- 
lich ist, dass ihm und seinen Nachkommen auch nach dem Verluste des Reiches 
das Privatvermögen nicht entzogen wurde. 
Theodoros II, 
ein Phokier, schrieb über den Tholos (ein bedecktes Rundgebäude) zu Delphi: 
Vitr. VII, praet", 12.  
Theokydes, 
einer der Weniger bedeutenden Schriftsteller über Symmetrie: Vitr. Vll, praef. 14-. 
Tryphon,  
Architekt aus Alexandrien, vereitelt den Erfolg der Minen, welche bei einer Be- 
lagerung gegen Apollonia geführt wurden, durch geschickt angelegte Gegen- 
niinen: Vitr. X, 16, 10. 
Tympanis. 
„Der Scheiterhaufen des prachtliebenden ersten Dionysios war so kostbar und 
kunstreich gewesen, dass Philistus ihn nebst dem Begräbniss im zweiten Buche 
seiner Geschichten ausführlich beschrieb (Theon. Progymn), und Moschion er- 
zählt bei Athenaeus (V, p. 206 d), dass Timaeus mit Bewunderung von ihm 
spreche.   Wenn nun Cicero (N. D. III, 35) von Dionysios sagt: atque in suo 
lectulo mortuus in Tympanidis roguni illatus est, eine Stelle, woran sich die 
Conjecturalkritik so rathlos abgetnüht hat, was ist natürlicher, als den Meister 
des Werks zu verstehen, das seiner Natur nach eine Zeit lang weltberühmt 
sein und den Namen des Urhebers mit berühmt machen musste?" Welckel" im 
Rhein. Mus. N. F. VI, S. 399. 
Valerius. 
Plinius bemerkt an der Stelle, wo er von dem Dache des von Agrippa er- 
bauten Diribitorium spricht (36, 102), dass schon vor dieser Zeit Valerius, Archi- 
tekt aus Ostia, bei den Spielen des Libo zu Rom ein Theater bedeckt habe. 
XVelcher Libo hier gemeint sei, lässt sich nicht bestimmt entscheiden: vielleicht 
L. Scribonius Libo, der Freund des Ponipeius, Gicero und Varro. 
Varro. 
Sofern von den in dieses Verzeichniss aufgenommenen Schriftstellern über Archi- 
tektur einige nicht selbst Architekten gewesen sein dürften, mag auch Teren- 
tius Varro hier aufgeführt werden Wegen seines Buches über Architektur, welches 
einen Theil der noveni disciplinae bildete; Vitr. VII, praef. 14. 
Vitruvius, 
der Verfasser der noch erhaltenen zehn Bücher über Architektur. Ob und wie 
weit die Zweifel an der Echtheit derselben begründet sein mögen, ist natürlich 
hier nicht der Ort zu untersuchen, wo nur über sein Leben zu handeln ist, so-
	        
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