Die Architekten.
sonst nicht erwähnt, so dass auch
in der Malerei und Plastik bezogen
praef. 14-. Dass er Architekt gewesen, wird sonst nicht erwähnt, so dass auch
seine Schrift sich wohl nur auf Proportionen in der Malerei und Plastik bezogen
haben wird.
Eupolemos
aus Argos war der Architekt des Tempels der Hera bei dieser Stadt, welcher
an der Stelle des O1. 89, 2 abgebrannten errichtet ward: Paus. II, 17, 3; vgl.
Thuc. IV, 183.
Eurykles.
Pausanias II, 3, 5 sagt von dem schönsten Bade in Korinth: ein Spartiat Eury-
kles habe es errichtet (änoiqaev) und unter anderem mit dem bei Krokeae in
Lakonien gebrochenen Steine geschmückt. Auch hier ist es zweifelhaft, 0b
Eurykles Architekt war oder den Bau auf seine Kosten ausführen liess.
Fufitius,
oder wohl richtiger Fuiidius, schrieb unter den Römern zuerst ein Buch über
Architektur (mirum de his rebus instituit edere Volumen): Vitr. VII, praef. 14-.
Wahrscheinlich ist er derselbe L. Fuiidius aus dem Ritterstande, an welchen
M. Aemilius Scaurus (Gos. a. 638 und 6446) eine Schrift richtete: Gic. Brut. 29'
und 30; Plin. 33, 21.
Gitiades,
der Künstler des Tempels und des Bildes der Athene Chalkioekos zu Sparta:
Pans. III, 17, 2; vgl. Th. I, S. 82.
Herakleides
dieser
Paus.
Stadt, welcher
II, 17, 3; vgl.
aus Tarent, ein Militärarchitekt, dem die Erfindung der Sambyke zugeschrieben
wird: Athen XIV, 634-3; cf. VI, 251 E. Verräther seiner Vaterstadt flieht er zu
den Römern, correspondirt zugleich mit Hannibal, und flieht deshalb von Neuem
357 zu Philipp von Makedonien, zu dessen Sturz er durch seine Schlechtigkeit
wesentlich beiträgt: Polyb. XIII, 4; Liv. 31, 16 u. 33; 32, 5. Ein anderer
Herakleides aus der Zeit Trajans wird als Architekt in Inschriften von Mons
Glaudianus in Aegypten erwähnt: G. J. gr. 4713 d.
Hermodoros
aus Salamis baute zu Rom den Tempel des Mars in der Region des Circus-
Flaminius: Cornel. Nep. bei Priscian VIII, p. S792. Dieser Tempel kann kein
anderer sein, als der, welchen Brutus Gallaecus wegen der günstigen kriegerischen
Erfolge in Spanien im J. 614 d. St. errichten liess und mit einer Statue des
Skopas schmückte: Schol. Bob. ad Cic. or. pr. Arch. p. 359 Orelli; Plin. 36, 26;
vgl. Cass. Dio 56, 24-. Ihm gehören Wahrscheinlich die Säulenreste an, welche
1837 in der Via de" Specchi entdeckt wurden und uns den Tempel als Pykn0-
stylos kennen lehren: Ann. dell' Inst. 1838, p. 1 etc.; vgl. Beschr. Roms III, 3,
S. 29 flgd. Ist somit für den Künstler eine feste Zeitbestimmung gewonnen,
sowerden wir um so zuversichtlicher auf ihn eine Stelle Vitruv's (III, 2, 5) be-
ziehen dürfen, in welcher als Beispiel eines Peripteros angeführt wird: in portiou
Metelli Jovis Statoris Hermodi. Zwar bieten mehrere Handschriften für Hermodi
huiusmodi dar, was an sich mit den folgenden Worten et aedes Marcelliana ver-
bunden wohl einen Sinn giebvt. ,War indessen Hermodori einmal in Hermodi
corrtimpirt, so lag als weiteres Verderbniss hu'modi sehr nahe. Der Portikus
des Metellus aber (später nach der Ootavia benannt) War nach dem Triumphe